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Mann stirbt bei Lkw-Unfall im Münchner Berufsverkehr: Ursache weiter unklar

Vergangene Woche sind zwei Lkw kollidiert. Ein Fahrer starb, was den Unfall verursachte, ist noch immer nicht klar.
von  AZ
Beim Zusammenstoß zweier Lastwagen auf der Landshuter Allee am 30. Juni 2023 ist ein Mensch ums Leben gekommen. Die Feuerwehr kann verhindern, dass der Treibstoff im Tanklastzug explodiert.
Beim Zusammenstoß zweier Lastwagen auf der Landshuter Allee am 30. Juni 2023 ist ein Mensch ums Leben gekommen. Die Feuerwehr kann verhindern, dass der Treibstoff im Tanklastzug explodiert. © Thomas Gaulke

München - Am vergangenen Freitag um 7.30 Uhr in der Früh ist bei einem Unfall ein Mann gestorben. Auf der Landshuter Allee auf Höhe Georg-Brauchle-Ring waren zwei Lastwagen kollidiert. Auch nach der Obduktion ist die Ursache weiter unklar.

Laut Polizei hat der Fahrer eines Kieskippers stadtauswärts auf dem Georg-Brauchle-Ring die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, fuhr über den Grünstreifen und auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte er frontal mit einem Tanklastzug. Der hatte Diesel, Öl und Benzin geladen. 

Unfall auf der Landshuter Allee: Mann stirbt

Beide Fahrzeugkabinen haben bei dem Aufprall Feuer gefangen. Der Fahrer des Tanklastzugs konnte sich in Sicherheit bringen, der Fahrer des Kipplasters ist bei dem Unfall gestorben. Ob er wegen einer akuten Erkrankung oder wegen des Aufpralls starb, ist aktuell noch nicht klar.

Bei dem Unfall ist nach Angaben der Polizei auch Treibstoff ausgelaufen. Die Feuerwehr hat durch ihr Eingreifen möglicherweise eine Explosion verhindert.

Nach Angaben der Feuerwehr gingen in der Früh viele Anrufe zum Unfall ein. Die Anrufer meldeten, dass die Lkws in Brand stünden und dass explosionsartige Geräusche zu hören seien - die kamen allerdings von den Reifen der Lastwagen, die wegen des Feuers geplatzt sind. Die Rauchsäule war offenbar von Weitem schon zu sehen. Mit 100 Einsatzkräften und 40 Fahrzeugen war die Feuerwehr bei der Unfallstelle. 

Tausende Liter Kraftstoff noch im Tanklaster

Vor Ort hat die Feuerwehr dann gesehen, dass das Benzin aus dem Tanklaster bereits brannte, weil der Brand darauf übergegriffen hatte. Mit großem Einsatz konnte die Feuerwehr einerseits den Brand löschen, andererseits aber auch den Teil des Tankanhängers herunterkühlen, in dem noch mehrere Tausend Liter Kraftstoff waren. Innerhalb einer halben Stunde war der Brand gelöscht. 

Gegen 10 Uhr sind zwei Großkräne an der Unfallstelle eingetroffen, die die beiden Lkws auseinanderziehen sollten. Gegen Mittag wurde der Tote geborgen. Rund 130.000 Liter Löschwasser-Kraftstoff-Gemisch mussten abgepumpt werden. Zusätzlich hat die Firma des kaputten Tanklastzugs die unbeschädigten Teile des Tanks selbst abgepumpt. 

Nach Obduktion: Unfallursache weiter unklar

Mittlerweile ist der tote Mann obduziert worden, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Es gebe keine Hinweise auf eine akute Erkrankung, die zum Kontrollverlust oder zum Tod geführt habe. Somit ist weiter unklar, wodurch der tödliche Unfall verursacht wurde.

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