Mann soll Mädchen online angeschrieben und missbraucht haben

In München steht von diesem Donnerstag an ein Mann vor Gericht, der reihenweise junge Mädchen im Internet angeschrieben und zu Treffen gedrängt haben soll, bei denen er sie dann missbrauchte. Er ist wegen sexuellen Missbrauchs, Vergewaltigung und des Besitzes von Kinderpornografie angeklagt.
von  AZ/dpa
Ein Schild mit der Aufschrift "Angeklagter" wird auf die Gerichtsbank gestellt (Symbolbild).
Ein Schild mit der Aufschrift "Angeklagter" wird auf die Gerichtsbank gestellt (Symbolbild). © Arne Dedert/dpa/Symbolbild

München -  "Der Fall hebt sich in seiner Dimension schon von den üblichen Fällen ab", teilte die Staatsanwaltschaft München I am Montag mit. "Die mutmaßlich Geschädigten stammen aus dem ganzen Bundesgebiet."

Der Beschuldigte soll den Mädchen teilweise Geld versprochen haben

In fünf Fällen soll es zu Treffen mit den Mädchen, von denen einige erst 13 Jahre alt waren, gekommen sein. Er soll teils Geld für sexuelle Handlungen versprochen haben – oder ein Pferd. Bei Durchsuchungen in seiner Münchner Wohnung fanden die Ermittler auch massenweise Fotos und Videos von sexueller Gewalt an Kindern.

Den Besitz begründete er laut Staatsanwaltschaft damit, dass er ein Museum gegründet habe, ein "Museum für Zensur und verbotene Kunst". Acht Verhandlungstage hat das Landgericht München I für den Prozess angesetzt.

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