Mann in München verurteilt: Nach Facebook-Beleidigungen wieder festgenommen

München - Wegen massiver Beleidigung und Bedrohung sitzt ein 31-jähriger Mann jetzt in U-Haft.
Am 7. Juni wurde er vom Amtsgericht München wegen Beleidigung eines Polizeibeamten zu einer Geldstrafe verurteilt. Der Verurteilte war wütend und machte seinem Ärger im Internet Luft. Auf seinem Facebook-Profil beleidigte er den Vorsitzenden Richter, die sachbearbeitende Staatsanwältin und ebenjenen Polizisten. Wie die Polizei berichtet, soll er unter anderem "Scheiß Rassisten", "Hurensöhne" und "Ich bringe euch um" geschrieben haben.
Schon zuvor wurden einmal bei einer Wohnungsdurchsuchung zwei Gaspistolen, ein Elektroschocker und ein Einhandmesser beim 31-Jährigen gefunden. Aufgrund dieser Tatsache und des Facebook-Posts stufte die Polizei die Drohungen gegen den Beamten als sehr ernst ein. Unter anderem wegen der Verstöße gegen das Waffengesetz ist der Mann polizeibekannt – er gilt als äußerst aggressiv und gewaltbereit.
Straftäter in seiner Wohnung festgenommen
Jetzt wurde über die Staatsanwaltschaft München I ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 31-Jährigen beim Amtsgericht München erwirkt. Diesen vollzog die Polizei am vergangenen Dienstag. Die Beamten konnten den Mann in seiner Wohnung antreffen und vorläufig festnehmen. Er wurde der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Der zuständige Ermittlungsrichter erließ wegen Verdunklungsgefahr einen Haftbefehl gegen den 31-Jährigen.
Gegen ihn wird nun ein Strafverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten sowie Bedrohung und Beleidigung eingeleitet.