Mann gesteht Mord an Ex-Freundin - Suizidversuch
Gewaltverbrechen in der Bad-Schachener-Straße in Ramersdorf. Am Sonntagabend hat ein Mann (44) seine Ex-Freundin getötet. Anschließend wollte er sich auf der Autobahn das Leben nehmen.
München - In Ramersdorf soll ein 44 Jahre alter Mann seine Ex-Freundin erstochen haben. Anschließend versuchte er, sich das Leben zu nehmen, indem er auf der Autobahn in die Leitplanken raste, wie die Polizei am Montag berichtete. Gegen den Mann aus dem Großraum Südbayern werde jetzt wegen Mordes ermittelt.
Der Verdächtige habe den Unfall am späten Sonntagabend schwer verletzt überlebt. Die Leiche der 31 Jahre alten Ex-Freundin war am Sonntagabend gegen 21.30 Uhr in ihrer Wohnung im Stadtteil Ramersdorf gefunden worden. Eine Zeugin sei aufmerksam geworden, weil sie das erst wenige Monate alte Kind der Frau durch die geschlossene Wohnungstüre weinen hörte. Das Baby befinde sich jetzt in Obhut der Behörden.
Über das Motiv für die Tat ist der Polizei zufolge derzeit noch nichts bekannt. Der Mann baute laut Polizei wenige Stunden nach der Tat in der Nähe von Freising auf der Autobahn mit seinem Auto einen Unfall. Er liegt derzeit in einem Krankenhaus. Gegenüber der Polizei sagte er aus, dass er den Unfall absichtlich herbei geführt hätte, um sich das Leben zu nehmen. Zugleich gestand er, seine Ex-Freundin in München getötet zu haben.
Weitere Angaben habe er nicht gemacht. Die Polizei hatte den 44-Jährigen jedoch schon vor dem Unfall als möglichen Tatverdächtigen identifiziert. Der Mann war am Tattag in der Nähe der Wohnung des Opfers gesehen worden. Die Ermittlungen in dem Fall dauern der Polizei zufolge an. Die Staatsanwaltschaft München I will demnach gegen den 44-Jährigen Haftbefehl wegen des Verdachts des Mordes beantragen.
- Themen:
- Polizei
- Staatsanwaltschaft München