Mann aus München (33) stürzt beim Eisklettern in Tirol in den Tod

Reutte/München - Ein Eiskletterer aus München ist in den Tiroler Bergen von einer Lawine in die Tiefe gerissen worden. Der 33-jährige Mann starb bei dem Unglück im Gebiet von Reutte, während sein 37-jähriger Begleiter mit Verletzungen überlebte, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Mann aus München stürzt beim Eisklettern in Tirol in den Tod
Die beiden Männer hatten am Sonntag nahe der bayerischen Grenze einen Teil einer Eisklettertour am westlichen Geierkopf bewältigt und gingen durch steiles Gelände zu einer weiteren Kletterroute, hieß es weiter.
Die Tour startete demnach zunächst mit Tourenski am Parkplatz der Ammerwalder Alm. Gegen 9 Uhr erreichte das Duo den Einstieg namens "Marihuanabam", seilte sich an und absolvierte den ersten Teil problemlos. Anschließend sollte es zur Route "Scotch on the Rocks" weitergehen.
Münchner tritt Lawine los und erleidet bei Sturz tödliche Verletzungen
Dabei passierte das Unglück: Zwischen den beiden Kletterrouten befand sich den Angaben zufolge "steiles Gehgelände". Dort habe der 33-Jährige vermutlich die Lawine losgetreten, und beide Alpinisten seien in die Tiefe gestürzt.
Da sie angeseilt waren, wurde ihr Fall gestoppt, als das Seil an einem Felsen hängenblieb. Doch der Jüngere der beiden Kletterer erlitt tödliche Verletzungen. Er starb noch an der Unfallstelle. Dem verletzten Kanadier gelang es noch, einen Notruf abzusetzen.
Tödlicher Sturz auf Radweg in Tirol: Niederländerin (72) stirbt
"Weitere Erhebungen zur Unfallursache werden von der Alpinpolizei in Reutte durchgeführt", teilte die zuständige Landespolizeidirektion Tirol mit, die am Montag von einem weiteren tödlichen Sturz berichtete.
Am frühen Sonntagnachmittag war dabei in der Nähe von Nassereith im Bezirk Imst eine Niederländerin auf einem im Winter gesperrten und derzeit stark vereisten Radweg ausgerutscht. Die 72-Jährige schlug mit dem Hinterkopf hart auf dem Boden auf. "Da die Person nicht ansprechbar war, setzten die Begleiter sofort einen Notruf ab und begannen sofort mit den Reanimationsmaßnahmen", teilte die Polizei mit.
Die dann folgenden Maßnahmen der Rettung Nassereith und des nachalarmierten Notarztes des Rettungshubschraubers verliefen erfolglos, die Frau verstarb an der Unfallstelle. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck ordnete eine Obduktion an.