Manager klaut Wein und Käse

Ein 53-jähriger Münchner Manager macht bei Käfer lange Finger, ein Magier (21) wollte im Kaufhaus unbezahlte Kleidungsstücke verschwinden lassen, ein Einbrecher schläft am Tatort ein - recht tollpatschig haben sich diese Ganoven in München angestellt.
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In Simbach am Inn haben zwei Buben (16, 18) einen 59-Jährigen totgeschlagen.
dpa In Simbach am Inn haben zwei Buben (16, 18) einen 59-Jährigen totgeschlagen.

MÜNCHEN - Ein 53-jähriger Münchner Manager macht bei Käfer lange Finger, ein Magier (21) wollte im Kaufhaus unbezahlte Kleidungsstücke verschwinden lassen, ein Einbrecher schläft am Tatort ein - recht tollpatschig haben sich diese Ganoven in München angestellt.

Der Manager und der Magier – sie beide müssen an ihren Tricks noch eine ganze Menge arbeiten: Der Illusionist (21) wurde dabei erwischt, als er bei Karstadt am Hauptbahnhof ein paar unbezahlte Kleidungsstücke verschwinden lassen wollte. Der Manager (52) ließ zwei Flaschen Wein und einen Käse bei Feinkost Käfer in der Residenzstraße mitgehen und wurde ebenfalls in flagranti ertappt.

Waren es die Geschäfte, die momentan schlecht laufen, oder hatte der 53-jährige Münchner nur schlicht seine Geldbörse im Schreibtisch vergessen? Mit zwei Flaschen Wein im Wert von je 20 Euro und einem Stück Käse versuchte er sich an der Kasse bei Feinkost-Käfer vorbeizumogeln. Doch die „magischen Fähigkeiten“ des Managers waren eher mäßig. Ein Mitarbeiter beobachtete ihn und schlug Alarm. Der 52-Jährige setzt die Weinflaschen auf der Treppe zum Schlemmertempel ab und wollte zu Fuß türmen. Doch auch sportlich ist es mit dem Manager nicht mehr weit her. Als ihn der Verkäufer am Schlafittchen packte, versuchte er seinen Häscher zu beißen. Der Manager landete daraufhin im Polizeipräsidium – allerdings nicht in der VIP-Lounge, sondern in einem Vernehmungszimmer.

Magier auf der schwarzen Liste

Kaum geschickter stellte sich ein 21-jähriger Magier an. Der junge Künstler, der bereits mehrfach im Karstadt am Hauptbahnhof wegen Ladendiebstahls erwischt worden war, versuchte am Samstag dort erneut lange Finger zu machen. Ein Detektiv erkannte den Magier – nicht auf Grund dessen Popularität, sondern weil der 21-Jährige auf der schwarzen Liste steht und bei Karstadt Hausverbot hat.

Mit Kleidungsstücken im Wert von mehreren hundert Euro verschwand der Langfinger in den benachbarten Alten Botanischen Garten. Dort wollte er seine Beute an ahnungslose Passanten verkaufen. Was der Magier nicht bemerkte – der Detektiv war ihm gefolgt und hatte die Polizei im Schlepptau.

Einbrecher schlief ein

Ziemlich tollpatschig stellte sich ein Mediengestalter (32) an, der am Wochenende beim Einbruch ins Müllersche Volksbad erwischt wurde. Mit gut zwei Promille trat der die Tür ein. Durch den Radau wurde eine Reinigungskraft aufmerksam. Der Einbrecher versteckte sich in einem Gebüsch, wo er einschlief. Die Polizei weckte ihn.

Ralph Hub

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