Maier und Breitner: Jetzt mit Zeckenschutz

Sepp Maier und Paul Breitner gehen mit gutem Beispiel voran. Die zwei Weltmeister von 1974 lassen sich impfen – gegen FSME. Denn der Freistaat ist voll von den kleinen Blutsaugern.
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Paul Breitner und Sepp Maier lassen sich impfen
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MÜNCHEN - Sepp Maier und Paul Breitner gehen mit gutem Beispiel voran. Die zwei Weltmeister von 1974 lassen sich impfen – gegen FSME. Denn der Freistaat ist voll von den kleinen Blutsaugern.

Den Rasen hat Sepp Maier oft berührt. „Bis heut’ hatte ich nie eine Zecke“, sagt der Fußballweltmeister von 1974. „Die hat immer mein Hund abgefangen.“ In diesem Jahr will er seinem Hund als alleiniges Schutzschild nicht mehr vertrauen: Gestern ließ er sich von Münchens Impfexperten Nikolaus Frühwein die Nadel in den Arm jagen – eine Zeckenschutzimpfung für den guten Zweck.

„Bayern ist bis auf das Stadtgebiet München voll von Zecken“, sagt Frühwein. Deutschlandweit erkranken hier die meisten Menschen an FSME oder auch Borreliose. 130 Fälle sind im vergangenen Jahr gemeldet worden, 300 waren es in ganz Deutschland. Heuer erwartet Frühwein wieder zahlreiche Patienten, denen die kostenlose Impfung beim Hausarzt hätte helfen können. „Die Zahl der Krankheiten hängt signifikant vom Kontakt der Menschen mit der Natur zusammen“, sagt Frühwein. In einem schönen Sommer erkranken mehr Menschen, weil mehr Leute sich im Freien aufhalten. Golfer, Fußballer, Spaziergänger, Picknicker oder Hundehalter sind dauernd der Gefahr eines Zeckenbisses ausgesetzt.

Selbst Großväter stellen eine gefährdete Zielgruppe da, wie Maiers ehemaliger Teamkollege Paul Breitner erzählt. Er sei froh, seit 15 Jahren seine Zeckenschutzimpfung regelmäßig zu erneuern. „Vor ein paar Wochen habe ich die von meinen Enkeln verschossenen Fußbälle aus der Hecke geholt und – zack – hatte ich eine Zecke an der Wade“, sagt Breitner. Lange habe er gedacht, ein harter Winter tötet das Ungeziefer – doch bei Zecken ist das nicht so. Sie werden auch in diesem Sommer in ganz Bayern wieder aktiv sein.

Für bessere Prognosen zum Zeckenbestand in Bayern setzt die Bundeswehr sogar satellitengestützte Systeme ein. Doch vor einem Biss schützen diese nicht. akk

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