Maibock-Anstich mit Django Asül
Django Asül schenkt den Politikern kräftig ein! Beim traditionellen Maibock-Anstich im Hofbräuhaus hat der niederbayerische Kabarettist die Festrede gehalten. Der AZ-Liveticker zum Nachlesen
München - Hier gibt's den Ticker vom Starkbier-Anstich zum Nachlesen:
19:30 Uhr: Django eilt zum BR-Interview, Söder ist einer der ersten vor der Kamera - hier wird noch gelacht und Pointen diskutiert. Mehr zum Starkbier-Anstich lesen Sie in der AZ von Freitag.
Hier gibt's die Festrede im Wortlaut
19:26 Uhr: Djangos abschließender Rat an die Politiker, nachdem er bei Frau Merkel Rückgrat vermisst hat: Beweist Rückgrat. Die Politik ist hingerissen und klatscht laut und langanhaltend.
19:24 Uhr: Asül hastet über die Integrationsdebatte, über die Strahlenschutzwerte via Ilse Aigner zu E10 - in 60 Sekunden und kreiiert den Begriff: "Spritmädchenrechnung". Jetzt noch schnell den CSU-Vorsitz Oberbayern dranhängen - und schwups ist er bei Guttenberg. Wer vieles bietet, bietet manchen etwas, mag er denken.
19:21 Uhr: Öha, Asül wag sich in die Weltpolitilk mit der nicht ganz geschmacksicheren Pointe: "Bevor die Türken sich wieder an einen Tisch mit Innenminister Friedrich setzen, macht der Nethanjahu ein Spanferkel-Essen mit der Hamas."
19:17 Uhr: Jetzt auch noch 1860: Die SPD habe ein Gespür für Wähler wie die Löwen für Finanzen, sagt Asül. Das Derblecken leidet ein wenig daran, dass es kein politisches Kabarett, sondern Kabarett für Politiker ist. Da - im Mittelschiff - sind die Lacher zumeist am lautesten.
19:15 Uhr: Asül kontert Pronolds Anwurf an Sarazzin, dieser sei "schizophren und verrückt" - "ja was meinen Sie, warum er in der SPD ist?"
19:11 Uhr: Über Freien-Wähler-Chef Aiwanger: "Von Niederbayer zu Niederbayer: Bitte red kein Hochdeutsch mehr. Wenn du Hochdeutsch redst, ist das so als wenn Erwin Huber Englisch spricht."
19:08 Uhr: Jetzt spottet er über das schwarz-grüne Geplänkel zwischen Seehofer und Bause. Und über den Strichmännchen-Film, den CSU-Generalsekretär Dobrinft über die GRünen gedreht hat: "Dobrindt, die Leni Riefenstahl der CSU." Dann attestiert er ihm noch, dass er "sich intellektuell permanent über seinem Niveau bewegt".
19:01 Uhr: Asül entdeckt Söder: Der und Naturschutz? Da kann er sich den Hoeneß besser als Daums Schnupftabakberater vorstellen.
18:59 Uhr: "Merkel hat nie gesagt, dass die Atomkraftwerke sicher sind, sie sei sich nur sicher gewesen,dass es Atomkraftwerke sind"
18:56 Uhr: Fukushima hält Einzug ins politische Kabarett: Merkel betreibe die Kernschmelze der Union, Westerwelle atomisiere die FDP. Schnell rüber nach Baden-Württemberg, wo ihn Mappus an "den jungen Filbinger" erinnert hat. Die im Saal, die Filbinger noch kennen, lachen herzlich.
18:53 Uhr: Django hat's eilig - er legt los und begrüßt "den mächtigsten Mann Bayerns - Uli Hoeneß." Dann ist er froh, dass das Double von Wolfgang Krebs da ist - Horst Seehofer. Django bleibt im Polit-Fach und diagnostiziert bei der SPD "Sarazinitis".
18:41 Uhr: Georg Fahrenschon zapft gekonnt mit gut drei Schlägen an - nur der Ausruf "Anzapft is" ist doch etwas gewöhnungsbedürftig. Offenbar wird das Getränk aus Einbeck schon beim Anzapfen. Seehofer lässt sich die erste Maß aus dem Tonkrug schmecken.
18:35 Uhr: Möller schockt Uli Hoeneß und Verbraucherministerin Ilse Aigner mit der historisch verbrieften Erkenntnis, dass das Bockbier aus Preußen, genauer gesagt aus dem heutigen Niedersachsen kommt. Wulfff, Lena und die Scorpions lassen grüßen.
18:30 Uhr: Erst begrüßt Fahrenschon die "hochgeschätzten Steuerzahler", dann Seehofer. Jeder wisse ja, spottet er, dass Seehofer wie kaum ein anderer für Kontinuität stehe" - deswegen gehe er davon aus, dass Seehofer nun jedes Jahr komme. "Der Finanzminister schenkt heute jedem eine ein", kündigte er seinen Kabinettskollegen an. Seine theoretischen Überlegungen: "Bier ist Demokratie" - es gibt nur einen Maibock und der ist für alle gleich.
18:23 Uhr: Die Eröffnung zieht sich - Djangos Rede ist für 19.15 Uhr angekündigt. Zuvor wird angezapft und Fahrenschon hat das Wort. Sein Vorgänger Faltlhauser hielt noch selbst die Reden - das hat Fahrenschon erfolgreich outgesourct. Im AZ-Liveticker verpassen Sie nichts - der BR strahlt den Anstich erst um 21.45 Uhr aus und wiederholt das Derblecken noch einmal am Samstag um 16 Uhr.
18:20 Uhr: Die Stadtpolitik wird durch Seppi Schmidt (CSU), Michael Mattar (FDP) und Helmut Schmid, der Wiesn-Stadtrat der SPD vertreten. Seppi ist das Derblecken durch Django schmerzhaft in Erinnerung, Mattar hofft wahrscheinlich immer noch auf eine Erwähnung.
18:15 Uhr: Das Kabinett scheint einen Betriebsauflug zu machen: Landwirtschaftsminister Brunner, Finanzminister Fahrenschon, Sozialministerin Christine Haderthauer, Staatskanzleichef Marcel Huber, Wissenschaftsminister Heubisch, Justizministerin Beate Merk, Umweltminister Söder und Wirtschaftsminister Zeil sind da. Der Maibock macht den Freistaat temporär führungslos.
18.10 Uhr: Die Münchner Spitzbuam spielen auf - Hausherr, Brauereichef und Ministerpräsident ziehen ein. Michael Möller begrüßt die Gäste - darunter die Rekordzahl von sieben Ministern. Herzlich begrüßt er den "Chef-Chef" - also den Chef von seinem Chef, der Boss von Fahrenschon - also Horst Seehofer.
18:06 Uhr: Gut informierte Kreise behaupten, dass Asül die Anwesenheit von Seehofer nutzen will und in die Vollen gehen möchte. Das scheint auch schon BR-Moderatorin Eva Grünbauer zu wissen, die das Publikum vorwarnt: "Heute wird es einige Watsch geben, aber die sind ja mit Maibock besser zu ertragen." Und der hat immerhin 7,2 Prozent - davon kann die FDP zur Zeit nur träumen.
18:04 Uhr: Heute gibt es eine Premiere: Erstmals wird dem Ministerpräsidenten Horst Seehofer nicht nur richtig, sondern auch ganz real eingeschenkt. Denn Seehofer ist heuer das erste Mal bei der Veranstaltung seines Kabarett- pardon Kabinett-Kollegen Georg Fahrenschon dabei. Eigentlich sollten die beiden nun gemeinsam mit Hofbräu-Chef Michael Möller zum Bayerischen Defiliermarsch einziehen - aber die Musik bleibt stumm.
17.53 Uhr: Da ist das Ding! Mitten auf der Bühne steht ein großer Tonkrug mit dem Hofbräu-Emblem drauf. Das ist Djangos Bühne, seine Bütt, hier bekommt er Asyl, bevor wir Asül bekommen. Zum vierten Mal derbleckt er heute im Hofbräuhaus - nach seinem Abschied vom Nockherberg hatte sich das Finanzministerium den Kabarettisten gesichert. Django, der für den AZ-Sport wöchentlich eine Kolumne schreibt, "hat Vertrag" bis 2013.