M-Net-Krise: Zeit für Konsequenzen

M-Net kostet ein unterschätztes Glasfaser-Projekt in der Oberpfalz Millionen. Der Lokalchef Felix Müller über das Drama von Cham.
von  Felix Müller
M-Net versenkt in der Oberpfalz Geld der Münchner - Zeit für strategische Konsequenzen, meint AZ-Lokalchef Felix Müller.
M-Net versenkt in der Oberpfalz Geld der Münchner - Zeit für strategische Konsequenzen, meint AZ-Lokalchef Felix Müller. © CZ/AZ

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20 Millionen Euro also, vielleicht auch 30 müssen die Stadtwerke zuschießen für absurde Fehler von M-Net, die nie hätten passieren dürfen.

Es gehe ja nicht um städtisches Geld. Sondern um das der Stadtwerke, versuchen im Rathaus viele abzuwiegeln. Das ist Augenwischerei. Das Geld der SWM ist das der Münchner. Ziemlich direkt sogar. Schließlich geht es um eine städtische Tochter – bei der dazu noch die meisten Münchner Privatkunden sind.

So extreme unternehmerische Fehler dürfen einem Unternehmen, das maßgeblich den Stadtwerken gehört, nicht passieren. Das wirft ein sehr schlechtes Bild auf die Kontrollinstanzen. Darüber hinaus stellt sich einmal mehr die Frage, warum die SWM von Spanien bis in die Oberpfalz tätig sein müssen. Dort hat man nun sehr viel Münchner Geld beim erfolglosen Versuch versenkt, Glasfaserkabel zu Einödhöfen zu legen.

Bis 2021, darauf sind die SWM stolz, sollen 70 Prozent der Münchner mit Glasfaser versorgt sein. Nun ja, für die Chamer sollte es schneller gehen. Gut, dass die SWM da raus sind. Jetzt ist es Zeit für strategische Konsequenzen.

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