Luxuswohnungen am Nockherberg: 27.000 Euro pro Quadratmeter
München - Dass hier die Reichsten der Reichen wohnen werden, daraus macht Stefan Spilker, Geschäftsführer des Hamburger Immobilienunternehmens Becken, kein Geheimnis: "Es handelt sich um Wohnungen im hochpreisigen Segment", sagt er, als er der Presse die Pläne für das neue Wohnprojekt "Hoch der Isar" vorstellt.
Das Quartier entsteht am Nockherberg an der Hochstraße auf einem 9.000 Quadratmeter großen Areal, das zum ehemaligen Paulaner-Gelände gehört.
Wer es sich leisten kann, für durchschnittlich 17.500 Euro pro Quadratmeter eine der 185 "hochwertigen Eigentumswohnungen" in einem der 13 Wohnhäuser zu beziehen, "bekommt auch etwas für sein Geld", verspricht Spilker. Die Wohnungsgrößen bewegen sich zwischen 33 und 330 Quadratmetern.
Er zählt die Privilegien auf, an denen sich die künftigen, besser betuchten Bewohner erfreuen können: hochwertige Materialien in Bau und Ausgestaltung, eigene Sporträume, zwei Kitas, ein autofreier Quartierpark und für die Autos eine Tiefgarage mit 193 Stellplätzen.
Auch private Eingänge sind in der Münchner Luxuswohnungsanlage möglich
Außerdem: eine eigene Quartiers-App für den Austausch mit den Nachbarn. Und wer noch mehr Geld übrig hat, kann sich für 27.000 Euro pro Quadratmeter einen "einzigartigen Blick auf München und bis in die Alpen" kaufen.
Wer sich keinen Eingang mit anderen teilen mag, bezieht für knapp 5,8 Millionen Euro eines von drei vierstöckigen Stadthäusern. Das Quartier soll Weihnachten 2022 fertig sein.
Ursprünglich sollte mit dem Bau der Tiefgarage bereits im September begonnen werden. Dazu sollte eine Mauer abgerissen werden, die an eine Reihe denkmalgeschützter Herbergshäusl grenzt. Das Problem: Die Mauer ist teilweise Bestandteil eines der Häusl – ein Abriss somit heikel.
Der Bau am Nockherberg soll Anfang 2020 beginnen
Deshalb musste der Investor einen neuen Bauantrag stellen. Der liegt jetzt vor, Anfang 2020 beginnt der Bau. Seit September wirbt der Investor für die Wohnungen – etwa mit dem provokanten Spruch: "Wer ko, der ko!".

In München können offenbar genügend Menschen. Denn an Interessenten mangelt es nicht, heißt es. 20 Wohnungen – darunter auch Penthäuser – sind schon reserviert. "Bisher alles Münchner", sagt zumindest Stefan Spilker.
Übrigens entstehen auch – wie die Stadt es bei Wohnungsbauprojekten vorschreibt – 30 Prozent geförderter Wohnungsbau. Allerdings nicht im Reichen-Quartier, sondern gegenüber: in der Regerstraße.
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