Luftamt beendet Vertrag mit Flugzeug-Abfertiger in München
Swissport Losch beschwerte sich in einer eigenen Mitteilung bitter über die Entscheidung und warnte vor drohender Gefahr für die "Betriebsstabilität" des Flughafens, inklusive "negativer wirtschaftlicher Auswirkungen für die Stadt München, die Region Oberbayern und den Freistaat Bayern".
Die Regierung sieht den ordnungsgemäßen Betrieb nicht gefährdet: "Die Sorgen der unterlegenen Bewerberin Swissport Losch um die "Betriebsstabilität" des Flughafens München teilen wir nicht", hieß es in der Mitteilung. "Wir dürfen in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass auch die Swissport Losch selbst vor 14 Jahren die Lizenz neu, aber ohne Auswirkungen auf die "Betriebsstabilität" des Flughafens übernommen hat."
Zu den bisher von Swissport Losch übernommenen Aufgaben gehört auch Gepäckabfertigung. Im Sommer 2022 hatte es am Münchner Flughafen große Probleme mit liegen gebliebenem Gepäck gegeben. Zeitweise hatten sich Zehntausende Koffer gestapelt und es hagelte Beschwerden von Fluggästen.
Ob das Luftamt dafür Swissport Losch verantwortlich macht und ob dies bei der Entscheidung eine Rolle spielte, ging aus der Mitteilung der Regierung nicht hervor. Nicht zur Bodenabfertigung zählen laut Regierung die Sicherheitskontrollen einschließlich der Überprüfung von Hand- und Reisegepäck.