Louis I. – der neue König vom Viktualienmarkt
Münchens Schmuck- und Schlafstück hat 72 Zimmer, den schönsten Ausblick und ein völlig anderes Restaurant-Prinzip. Die AZ zeigt, wie cool das neue Hotel von Rudi Kull wirklich ist
Es ist der Traum jedes Gastronoms, doch er bekam den Zuschlag: Rudi Kull (40, Brenner, Bar Centrale, Riva, Cortiina), dessen kulinarisches Königreich sich über die Münchner Altstadt erstreckt, hat auch hier das Zepter in der Hand – in Münchens neuem Designer-Hotel Louis.
Beim ersten Besuch wird klar: Louis I. ist der neue König am Viktualienmarkt!
72 Zimmer (195 bis 450 Euro) laden zum schöneren Schlafen ein. Doch auch das Bar-Restaurant „Emiko“ hat das Zeug zum Hotspot im Herzen der City.
Hier treffen sich die echten Münchner, mehr Business- als Bussi-Leute, Touristen und Weltenbummler.
Die AZ machte den Check – und verrät, warum das neue Hotel so Kull, pardon: cool ist.
Das Duo-Prinzip
Rudi Kull hat das Louis mit Spezl Albert Weinzierl entworfen. Der Architekt hat auch alle anderen Lokale designt, hält sich aber aus dem operativen Geschäft raus. Sein Stil ist jung, international, schlicht und doch schick, nicht aufgedonnert, sondern charmant modern und gemütlich.
Der typische Kull-Weinzierl-Look.
Das lukullische Prinzip
Im „Emiko“ ist alles anders. Wer an der Bar oder vorm Kamin Cocktails bestellt, wird mit Spezial-Zutaten überrascht. Der Drink-Hit: „Thai Mojito“ (9,50 Euro) mit Rum und Thaibasilikum.
Im Restaurant herrscht das „Sharing-Prinzip“. Heißt: ein Teller für alle. Rudi Kull zur AZ: „Die unkomplizierte, gemeinsame Art von einem großen Teller zu essen, ist eine anregende Gesprächsplattform.“
Besonders beliebt: Wagyu Beef (130-Gramm-Filet für 49 Euro), Sushi und Sashimi, Crispy Calamari (elf Euro) und die erfrischende Yuzu-Ume-Sauce.
Das Jede(r)-sieht-jede(n)-Prinzip
Für München wichtig: eine XXL-Übersicht. Was schon das Brenner zum Dauerrenner machte, gefällt auch dem Louis-Publikum – jede(r) sieht jede(n).
Kimberly Hoppe