Löwen-Fan vor Gericht

MÜNCHEN - Wegen der Fan-Randale beim Regionalliga-Spiel gegen Waldhof Mannheim muss sich ein 33-jähriger Löwen-Fan vor Gericht verantworten. Der Mann soll ein Absperrgitter in Richtung Polizei geworfen haben. Außerdem hat er laut Anklage versucht, einen Polizisten zu schlagen.
Er soll an der Randale beim Regionalligaspiel der Löwen-Reserve gegen Waldhof Mannheim (1:4) am 20. Dezember 2008 im Grünwalder Stadion beteiligt gewesen sein. Löwenfans versuchten damals, noch während des Spiels den Block der gegnerischen Fans zu erreichen. Die Polizei konnte aber verhindern, dass es zu einer Massenschlägerei zwischen den Fanblocks kam.
Bei den Auseinandersetzungen wurden fünf Beamte leicht verletzt. Mit Paul T. (Name geändert) musste sich ein Löwenfan nun vor Gericht verantworten. Der Vorwurf: Landfriedensbruch und versuchte Köperverletzung.
Dass Paul T., ein 33-jähriger Einzelhandelskaufmann, ein Absperrgitter gepackt und in Richtung der Polizisten warf, ist auf dem Video der Ermittler gut zu erkennen. Ob der Löwenfan aber auch erfolglos versucht hat, einen Polizisten zu schlagen, konnte bei der gestrigen Verhandlung nicht geklärt werden. Das Video war in diesem Punkt nicht eindeutig genug. Außerdem fehlte mit dem Polizisten der Hauptbelastungszeuge. Der Prozess wurde daher vertagt.
jot