LMU-Professor Martin Hofmann in Japan verschollen
Vor acht Tagen geriet LMU-Professor Martin Hofmann während einer Bergtour auf dem Mount Nikko Shirane in Japan in einen Schneesturm – noch immer fehlt jede Spur von ihm. Nun hat seine Tochter eine Spendenaktion gestartet.
München - Was eigentlich nur eine entspannte Bergtour werden sollte, endete in einem Drama: Martin Hofmann, Professor für Informatik an der Ludwig-Maximilians-Universität, weilte zuletzt für eine Konferenz auf der japanischen Insel Honshu. Am 21. Januar wollte der gebürtige Garchinger den Vulkan Mount Nikko-Shirane besteigen, offenbar alleine...
Während seiner Bergtour wurde der 52-Jährige von einem Schneesturm überrascht, eine Rückkehr ins Tal war unmöglich. Da sich das Wetter in den vergangenen Tagen nicht gebessert hat, konnte erst am Mittwoch mit der Suche nach dem Vermissten begonnen werden. Bislang fehlt noch jede Spur von ihm. Die Retter hoffen, dass Hofmann in einer Nothütte unterhalb des Gipfels Schutz suchen konnte.
Bereits über 45.000 Euro gesammelt
Johanna, Hofmanns älteste Tochter, hat nun auf der Website www.gofundme.com einen Spendenaufruf gestartet, um die kostspielige Rettungsaktion ihres Vaters zu bezahlen. "Die Hoffnung, meinen Vater lebend zu finden, wird immer geringer. Meine Mutter ist am Boden zerstört. Vor allem, wenn mein Vater nicht zurückkommt, wird es für uns enorm schwer, die Kosten für die Suche zu schultern", schreibt sie.
Die Anteilnahme ist national wie international enorm groß: Innerhalb eines Tages wurden bereits über 45.000 der angepeilten 50.000 Euro gesammelt. "Vielen, vielen Dank! Ihr wisst nicht, wie viel das für unsere Familie bedeutet", zeigt sich Johanna Hofmann überwältigt.