LKW-Fahrer nach 26 Stunden Fahrt gestoppt

LANDKREIS MÜNCHEN - Fahrzeug überladen, zu schnell und viel zu lang am Steuer: Die Autobahnpolizei Hohenbrunn zog am frühen Freitagmorgen einen LKW-Fahrer aus dem Verkehr, der seit mehr als 24 Stunden hinter dem Lenker saß.
Das hat sich für die Autobahnpolizei Hohenbrunn gelohnt: Um 4.20 Uhr am Freitagmorgen kontrollierten die Beamten einen griechischen Sattelzugfahrer auf der A99.
Der Mann war mit seinem LKW auf dem Weg nach Griechenland, doch die Weiterfahrt verzögert sich jetzt. Knapp 26 Stunden saß der Fahrer zu diesem Zeitpunkt bereits hinter dem Steuer, er gefährdete die anderen Verkehrsteilnehmer nicht nur durch sein abnehmendes Konzentrationsvermögen, sondern auch durch seine gravierenden Geschwindigkeitsverstöße.
Darüber hinaus hatte er seinen Sattelzug deutlich überladen: Statt den erlaubten 4000 Kilo, zog er 7860 Kilo hinter sich her. Auch die technische Überprüfung lieferte einige Mängel: Bei zwei Bremsscheiben wurden deutliche Risse festgestellt.
Dem Fahrer droht nun eine nicht unerhebliche Geldstrafe und eine Zwangspause, die er aber nach 26 Stunden Fahrt auch sicherlich nötig haben wird.