LKA-Zielfahnder nehmen flüchtigen Starnberger in Thailand fest
München - Ein 33-jähriger Starnberger, gegen den aufgrund verschiedener Delikte zwei Haftbefehle vorlagen, ist in Thailand festgenommen worden. Das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) war laut eigener Mitteilung im Rahmen der regelmäßigen Auswertung offener Haftbefehle auf die Spur des flüchtigen Straftäters gekommen.
Der Mann war demnach bereits seit seinem zehnten Lebensjahr straffällig, in seiner Akte finden sich unterschiedlichste Delikte. Im Jahr 2017 wurde er vom Amtsgericht Wolfratshausen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einer Haftstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Nachdem der Mann gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen hatte, setzte er sich nach Thailand ab.
Zwei Haftbefehle: Amtsgericht stimmt Zielfahndung zu
Das Amtsgericht Wolfratshausen erließ daraufhin einen Sicherungshaftbefehl. Darüber hinaus lag gegen ihn noch ein weiterer Haftbefehl des Amtsgerichts München vor, weil der Mann in einem anderen Fall mit Betäubungsmitteln gehandelt und Frauen in einer Damentoilette gefilmt hatte. Da er außerdem Hasspostings auf Social Media veröffentlicht hatte, wurde ebenfalls gegen ihn ermittelt.
Aufgrund der Menge an Verfehlungen, die sich der Starnberger geleistet hatte, stimmte die zuständige Staatsanwaltschaft München II einer Zielfahndung des Bayerischen Landeskriminalamtes zu. In Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt konnte der Flüchtige in Thailand ausfindig gemacht werden. Am 18. Juni dieses Jahres wurde er durch die Royal Thai Police festgenommen und nun, knapp einen Monat später, nach Deutschland überstellt.
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