Linke über die Jugend: "Eine verlorene Generation"

Stadtrat Thomas Lechner richtet den Fokus auf die Jugend - und will, dass die Stadt Regeln ändert.
Irene Kleber |
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"Ich habe die Sorge, dass wir eine verlorene Generation bekommen werden, wenn wir jetzt nicht aufpassen", so formuliert es Thomas Lechner. "Die einen werden Egoisten, die ohne Rücksicht nur das machen, was sie wollen, die anderen werden abgehängt, weil sie nicht mehr mitkommen."
"Ich habe die Sorge, dass wir eine verlorene Generation bekommen werden, wenn wir jetzt nicht aufpassen", so formuliert es Thomas Lechner. "Die einen werden Egoisten, die ohne Rücksicht nur das machen, was sie wollen, die anderen werden abgehängt, weil sie nicht mehr mitkommen." © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

München - Sie können ihre Freunde nicht mehr sehen, kommen in der Schule nicht mehr mit, dürfen nicht zum Sportverein oder vereinsamen an der Spielekonsole. Viel zu wenig, sagt der parteilose Thomas Lechner, der für die Linke im Stadtrat sitzt, schaue München darauf, wie sehr die Corona-Einschränkungen das Leben der Kinder und Jugendlichen in der Stadt belasten.

"Ich habe die Sorge, dass wir eine verlorene Generation bekommen werden, wenn wir jetzt nicht aufpassen", so formuliert er es. "Die einen werden Egoisten, die ohne Rücksicht nur das machen, was sie wollen, die anderen werden abgehängt, weil sie nicht mehr mitkommen." Erst in der Schule, wo ihnen die Unterstützung beim Homeschooling fehle, dann, weil sie keine Praktikumsplätze bekommen - oder weil es in der Uni ohne (Lern-)Kontakte beim Online-Studieren nicht klappt.

Am Dienstag hat Lechner in einem Videokonferenz-Hearing Kinder, Jugendliche und Jugendarbeiter erzählen lassen, wie der neue Alltag ihr Leben bestimmt, erschwert - und oft auch sehr einsam werden lässt. Lechner selbst will für die nächste Stadtratsvollversammlung am Donnerstag ein Antragspaket einbringen. Darin fordert er, "dass die Stadt nicht nur regulieren, sondern vor allem Angebote machen muss", damit soziale Kontakte auch in (Teil-)Lockdown-Zeiten erhalten bleiben können.

Thomas Lechner.
Thomas Lechner. © Die Linke

Museen beispielsweise, die genug Raum für Abstand bieten, sollen für kleine Gruppen wieder öffnen. Lechner: "Man kann in Dreier-, Vierer- oder Fünfergruppen mit einem Konzept viel möglich machen, wenn man will."

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6 Kommentare
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  • am 18.11.2020 13:08 Uhr / Bewertung:

    Stmmt nicht alles was hier berichtet wird!
    Die Jugendlichen dürfen ihre Freunde nicht mehr treffen? Stimmt nicht!
    Gehen sie am Nachmittag mal durch die Wohnsiedlungen, dort sieht man in größerern Gruppen Jugendliche und auch die Kinder mit Ihren Freunden oder Spielkameraden. Siehe auch Maßmann Park.
    Sie haben viele Freiheiten ( die man in anderen Ländern nicht mehr hat.)
    Aber es wird jedesmal in diesen Berichten übertrieben.!
    Schon diese Überschrift: eine verlorene Generation????????

  • am 18.11.2020 10:04 Uhr / Bewertung:

    "Die einen werden Egoisten, die ohne Rücksicht nur das machen, was sie wollen, die anderen werden abgehängt, weil sie nicht mehr mitkommen."
    Moment mal! Das ist doch seit vielen jahren schon so! Eigentlich in der gesamten Gesellschaft, dank antiautoritärer Erziehung womit wir wieder bei den "modernen" Linken sind. (Grün, Rot, Linke, etc.)

  • Der wahre tscharlie am 18.11.2020 17:12 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von

    "....dank antiautoritärer Erziehung ...."
    Wo bitte wird heute noch antiautoritäre Erziehung praktiziert?
    Und wer Egoismus mit antiautoritärer Erziehung gleichsetzt, hat den Sinn der DAMALIGEN antiautoritären Erziehung nicht verstanden.

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