Lieferservice in München: So bestellen die Viertel

Der Lieferdienst Deliveroo hat ausgewertet, wie München Sonntagmittags bestellt. Die meisten Order gehen aus der Maxvorstadt ein, das beliebteste Essen überrascht wenig. Und Haidhausen scheint es traditionell zu mögen.
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Besonders in Haidhausen wird traitionell bestellt.
dpa Besonders in Haidhausen wird traitionell bestellt.

München - Der Sonntag ist den Deutschen heilig. So heißt es oft landläufig und wenn es ums Essen geht, scheint es tatsächlich zu stimmen. Zumindest, wenn man die Zahlen des Lieferdienstes Deliveroo zur Grundlage nimmt, der sich die Essensgewohnheiten der Bundesbürger angesehen hat.

Interessant sind die Ergebnisse auch für München, denn es zeigt sich, dass die unterschiedlichen Stadtviertel auch unterschiedlich bestellen. Doch der Reihe nach.

Der breiten Mehrheit der Deutschen ist das sonntägliche Mittagessen wichtig – und zwar über alle Altersgruppen und Regionen hinweg.

Haidhausen bestellt traditioneller als der Rest

Bundesweit outeten sich zwei Drittel (66 Prozent) der Deutschen und 64 Prozent der Bayern und Baden-Württemberger als Fans des traditionellen Sonntagsmahls. Vor allem der Süden (51 Prozent) präsentiert sich dabei diesbezüglich leicht unorthodoxer als der Rest der Republik.

Laut Deliveroo wird gerade in München am Sonntagmittag reichlich geordert - und zwar nicht der traditionelle Sonntagsbraten wie vermutet, sondern überwiegend italienische Gerichte, Burger und indische Köstlichkeiten.

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Dabei gehen die meisten Mittagsbestellungen sonntags aus der Maxvorstadt ein. Hier liebt man die internationale Küche und vor allem saftige Burger. Schwabing präferiert hingegen die italienische Küche. Diese ist auch die Nummer eins der Haidhausener, doch im auch sonst sehr beliebten Viertel stecken noch traditionelle Wurzeln: Auf Platz zwei folgt gleich die deutsche Küche - nirgendwo in Deutschland ist sie am Sonntagmittag populärer als in Haidhausen!

Die Bayern streiten sich oft ums Essen

So wichtig den Deutschen ihr gemeinsames Mittagessen auch ist, so birgt es auch viele Herausforderungen. 92 Prozent sehen es mit größeren und kleineren Problemen verbunden: Etwa drei Viertel (74 Prozent) streiten um das Sonntagsmahl, jeder Zehnte (11 Prozent) sogar jedes Wochenende. In Bayern und Baden-Württemberg ist es sogar jeder Siebte (14 Prozent). Damit zeigt der Süden sich als streitsüchtigste Region.

Auch die Tischpartner missfallen einigen: Die meisten Deutschen (66 Prozent) genießen das Mahl mit ihrem Partner. Doch 22 Prozent würden lieber mit jemand anderem essen, in Bayern und Baden-Württemberg sogar 26 Prozent. Auffallend: Die Generation 55+ zieht dabei Freunde (43 Prozent) dem Partner eindeutig vor (29 Prozent).

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In Bayern und Baden-Württemberg sind Freunde (59 Prozent) begehrter als die "bessere Hälfte" (52 Prozent). Zwei Drittel der Deutschen (67 Prozent) sehen als größte Herausforderung die viele Zeit, die ein Mittagessen – vom Einkaufen über das Kochen bis hin zum Abräumen und -waschen verschlingt. Im Durchschnitt sind das etwa drei Stunden. Die Generation 55plus zeigt sich da am geübtesten: Sie benötigt nur 2,4 Stunden.

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