Lieblingsnachbar gesucht: "Sie sind so etwas wie ein Eltern-Ersatz"

Die Frage, warum er das ältere Ehepaar gleich nebenan unbedingt in Sachen "Lieblingsnachbar gesucht" nominieren musste, hatte Andreas B. (Name von der Redaktion geändert) schnell beantwortet: "Meine Nachbarn sind beide über 80 Jahre alt, sind so etwas wie ein Eltern-Ersatz und insgesamt ein Schatz."
Seit 2002 leben der 56-Jährige und das Ehepaar in Obergiesing sozusagen Tür an Tür, so richtig kennengelernt haben sie sich allerdings erst zehn Jahre später - die hochgewachsene Thujen-Hecke zwischen den beiden Grundstücken brachte sie einander näher.
Gemeinsames Projekt: Weg mit der riesigen Thujen-Hecke
"Wir waren alle miteinander der Meinung, dass die vier Meter lange Hecke weg muss, sind dann zusammen in die Gärtnerei gefahren und haben uns nach Alternativen umgesehen. Jetzt ist alles viel lichter und offener gestaltet."
Der Clou bei der Sache: Es gibt nun einen direkten Zugang durch die Bepflanzung, der Weg zum hochgeschätzten Nachbarn ist zudem kurz - und eben.
"Ich habe Ideen - aber mit der praktischen Umsetzung hapert's"
Und für ihren Mann hat er auch nur lobende Worte: "Er weiß zum Beispiel, wie man Trockenmauern baut und Regentonnen anschließt." Als gelernter Kachelofenbauer habe der 85-Jährige eben großes handwerkliches Geschick und immer das richtige Werkzeug zur Hand.
"Ich habe Ideen - aber mit der praktischen Umsetzung hapert's", ist Andreas B. für die Unterstützung aus der Nachbarschaft dankbar. "Sie leihen mir Sackkarre, Leiter oder Mehl und helfen mir sogar mit Fahrten zum Wertstoffhof."
Die gute Nachbarschaft bedeutet "unvergleichliche Lebensqualität"
Lange Zeit siezte man sich noch, dass es dann endlich das "Du" wurde, verdankt das Trio dem mit seiner Familie über dem älteren Ehepaar wohnenden Sohn: "Wir haben mal wieder über den Garten gesprochen, da hat er mir das Du angeboten. Und als ich dann seine Mutter später getroffen habe, war sie ein bisschen unglücklich, dass der Sohn zuerst gefragt hat - weil sie und ihr Mann sich das mit dem Duzen doch schon länger vorgenommen hatten."
Gerade als Single und in Corona-bedingten Homeoffice-Zeiten empfindet Andreas B. das nachbarschaftliche Miteinander "als eine unvergleichliche Lebensqualität". Ständig gibt's Einladungen zu Kaffee und Kuchen oder sogar zu Weihnachten. Seine Eltern leben nicht in München - in den beiden hat er einen Ersatz gefunden.
Klar, dass der 56-Jährige das ältere Ehepaar auch unterstützt: "Ich kümmere mich zum Beispiel um die beiden Schildkröten, wenn die zwei mal unterwegs sind."
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Erzählen Sie uns doch auch, warum Ihre Nachbarin oder Ihr Nachbar der oder die Beste ist, wir freuen uns Ihre wundervolle Geschichte!Das Formular ist nicht mehr aktiv.
Die Teilnahme ist bis einschließlich 24. Mai 2021 (23.59 Uhr) möglich. Die Teilnahmebedingungen finden Sie hier.
Die Siegerehrung mit der Übergabe der Preise geht dann am 28. Mai 2021 über die Bühne - am Tag der Nachbarschaft.