Lichtermeer für Demokratie und gegen Rassismus in München

Zur letzten Demonstration gegen rechts in München kamen so viele Menschen, dass die Veranstaltung abgebrochen werden musste. Nun gibt es einen neuen Anlauf. Platz gibt es diesmal reichlich.
dpa |
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Menschen demonstrieren zwischen dem Siegestor und dem Odeonsplatz.
Menschen demonstrieren zwischen dem Siegestor und dem Odeonsplatz. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
München

Mehrere Zehntausend Menschen werden am Sonntag (18.00 Uhr) in München zu einem "Lichtermeer für Demokratie" erwartet, um ein Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und Hetze zu setzen. "Wir lassen nicht zu, dass Menschen in unserem Land ausgegrenzt und verfolgt werden. Wir wehren uns gegen Rechtsextremismus und widerwärtige Deportationsphantasien. Die schweigende Mehrheit schweigt nicht länger!", heißt es im Aufruf zu der Demonstration, die von Fridays for Future initiiert wurde und von einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis unterstützt wird.

Die Veranstaltung soll den Auftakt zu weiteren Aktionen in ganz Bayern bilden - um zu zeigen, dass die Zivilgesellschaft die Demokratie verteidige, wie es im Aufruf heißt. Für die Demo waren laut Kreisverwaltungsreferat von der anmeldenden Privatperson 20.000 bis 30.000 Teilnehmer als Größenordnung genannt worden. Die Polizei stellt sich aber auch darauf ein, dass wesentlich mehr Bürgerinnen und Bürger zur Theresienwiese kommen könnten - der Ort, wo zu anderer Zeit das Oktoberfest stattfindet.

Sie sollen Taschenlampen, Knicklichter, Laternen und andere Lichtquellen in den Händen tragen - angelehnt an die "Lichterkette" von 1992, als nach einer Welle rechtsextremer Gewalt im wiedervereinigten Deutschland mehr als 400.000 Menschen mit Kerzen und anderen Lichtern in München auf die Straße gingen.

Auch Ende Januar hatten in München mehr als 100.000 Menschen gegen rechts demonstriert. Die Veranstaltung musste schließlich wegen Überfüllung abgebrochen werden. In die Freude über den großen Andrang mischte sich auch Kritik, weil in Redebeiträgen Parteien wie CSU, SPD oder Grüne als rechts angeprangert worden waren. Das soll diesmal anders sein.

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