Leukämie: Wer kann Elisabeth retten?

Die 25-Jährige ist an Leukämie erkrankt: Nur passende Stammzellen können ihr helfen – ihre Schwestern haben diese nicht, am Sonntag können alle Münchner ihr Blut typisieren lassen
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Elisabeth (25) leidet an Leukämie.
az Elisabeth (25) leidet an Leukämie.

Die 25-Jährige ist an Leukämie erkrankt: Nur passende Stammzellen können ihr helfen – ihre Schwestern haben diese nicht, am Sonntag können alle Münchner ihr Blut typisieren lassen

MÜNCHEN Die Nachricht war ein Schock für die fröhliche Studentin Elisabeth (25): Blutkrebs. Dabei hatte sie eine Woche vor sich, auf die sie sich so gefreut hatte: Ein Orchesterprojekt am Bodensee, den ganzen Tag Geige spielen. Das Streichinstrument ist die große Leidenschaft von Elisabeth, die an der LMU Lehramt für Deutsch und Geschichte studiert. Sie musiziert im Studentenorchester, ihre ganze Familie ist sehr musikalisch.

Während der Woche war sie schon blass und sehr schwach. „Dann bekam sie am ganzen Körper blaue Flecken“, berichtet Edda Albrecht, eine gute Freundin von Elisabeth. Als sie wieder zu Hause war, ging sie sofort zum Arzt. Dort die schockierende Diagnose: Elisabeth hat akute Leukämie!

Der Blutkrebs kann nur durch eine Stammzellenspende geheilt werden. Ihre beiden Schwestern haben nicht die passenden Gewebemerkmale. Daher ist Elisabeth auf andere Spender angewiesen. Aber sie steht nicht alleine da. Edda Albrecht und andere Freunde haben mit der „Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern“ eine Typisierungsaktion organisiert. Am Sonntag, den 11. Oktober, können sich Spender im Luisengymnasium (Luisenstraße 7) von 11 bis 16 Uhr untersuchen lassen, ob sie die passenden Gewebemerkmale haben. Jeder muss nur eine kleine Menge Blut (etwa 2ml) abgeben, die dann untersucht wird. Im Labor kostet jede Analyse 40 Euro, daher sind Geldspenden auch sehr willkommen. Dresdner Bank, Bankleitzahl: 70080000; Kontonummer: 09777 04007.

Am Mittwoch musizierten Edda Albrecht und Matthias Farn mit Freunden vor der Theatinerkirche und verteilten Flyer. In Leipzig organisieren Freunde ein Benefizkonzert. In Berlin, wo Elisabeth drei Semester studierte, gibt es zwei Typisierungsaktionen.

Elisabeth musste in den letzten Wochen eine Chemotherapie nach der anderen über sich ergehen lassen, aber ihr Freund besucht sie jeden Tag in der Klinik. Für zwei Wochen konnte sie raus aus der Klinik und sich etwas erholen. Elisabeth spielte Geige, fuhr wieder Fahrrad und las viel. Da sie während der Chemotherapie viel abgenommen hatte, verdrückte sie große Mengen Schokoladenkuchen.

Elisabeth lässt sich nicht unterkriegen. „Sie ist lebensmutig und erstaunlich stark“, sagt ihre Freundin Edda Albrecht bewundernd. ch

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