Letzter Gruß für alle: Beerdigung für Ritchie "Elvis" Rigan jetzt doch öffentlich

Erst sollte der Abschied vom "Schwabinger Elvis" privat sein - jetzt dürfen seine Fans heute doch kommen. Und: Wie es seiner Liebsten geht.
von  Kimberly Hagen
Münchens Kult-Sänger: Richard Rigan, der "Schwabinger Elvis", ist im Alter von 77 Jahren gestorben.
Münchens Kult-Sänger: Richard Rigan, der "Schwabinger Elvis", ist im Alter von 77 Jahren gestorben. © AZ-Archiv/Schlüter

Der plötzliche Tod vom "Schwabinger Elvis" Richard "Ritchie" Rigan (er starb am 19. Januar mit 77 Jahren) hat seine An- und Zugehörigen zutiefst erschüttert - aber auch seine vielen Fans aus München und dem Umland.

Beisetzung ist nun doch öffentlich

Umso enttäuschter waren sie natürlich alle, als die AZ berichtete, dass die Beisetzung des beliebten Kult-Sängers am Donnerstag nur im allerkleinsten Familien- und Freundeskreis stattfindet. Jetzt die überraschende Kehrtwende.

Der Abschied von dem Münchner Original ist doch öffentlich - alle Fans und Freunde sind herzlich willkommen.

Die Trauerfeier findet um 11.15 Uhr in der Aussegnungshalle auf dem Nordfriedhof in der Ungererstraße statt.

30 Jahre die große Liebe: Ritchie Rigan und Monika Riede.
30 Jahre die große Liebe: Ritchie Rigan und Monika Riede. © privat

Langjährige Partnerin Monika Riede setzte sich durch

Monika Riede, die die letzten 30 Jahre die große Liebe von Ritchie Rigan war, sagt zur AZ: "Seine Tochter Jenny und deren Mutter wollten die Beisetzung ganz klein haben. Doch ich konnte mich zum Glück doch durchsetzen. Ich habe gesagt, das können wir nicht machen - bei diesem Mann. Wir müssen seinen vielen Fans auch die Möglichkeit geben, sich zu verabschieden."

Ein anschließendes Beisammensein in Ritchies früherem Rigan Club (1978-1986) in der Herzogstraße, wo heute der Schwabinger Wassermann drinnen ist, wird es aber definitiv nicht geben.

"Das würden wir alle nicht packen", sagt Monika Riede weiter. Wie es ihr momentan geht, lässt sich in Worten schwer ausdrücken.

Der plötzliche Tod war für alle ein Schock

"Bei unserem letzten Gespräch sagte Richard zu mir: ,Du weißt, dass ich dich liebe'", erinnert sich Monika Riede. "Und: ,Püppi, ich kann dir jetzt nicht mehr helfen.' Ich habe es damals nicht kapiert, weil er eigentlich so gut beinander war - aber heute glaube ich, er hat gespürt, dass er an diesem Tag sterben wird. Ich habe damit niemals gerechnet, wir alle nicht. Er war ein bisschen schlapp, ich habe höchstens mit einer Erkältung gerechnet. Es ist ein unfassbarer Schock, ein unerträglicher Schmerz."

30 Jahre waren Monika Riede und Ritchie Rigan "eine absolute Einheit, ein Herz und eine Seele", wie sie sagt.

 Monika Riede: "Ich bin unendlich traurig"

Wie sie die Trauer um ihren Liebsten bewältigen soll, weiß sie nicht: "Ich bin gerade wie ferngesteuert, erledige alles mechanisch wie ein Roboter. Ich bin unendlich traurig - und habe das alles noch gar nicht richtig realisiert. Wie es weitergehen soll? Keine Ahnung. Ich wünsche mir sehnlichst ein Zeichen von Richard, dass es ihm gut geht, wo auch immer er jetzt ist."

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