Letzter Ansturm auf die City vor der großen Leere

Ein letztes Mal werden sich die Passanten am Montag in den Geschäften die Klinke in die Hand geben: „Danach dürfte die Kauflaune erstmal abreißen“, vermutet Ohlmann vom Landesverband des Bayerischen Einzelhandels.
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Mike Schmalz Es wird wieder geshoppt

MÜNCHEN - Ein letztes Mal werden sich die Passanten am Montag in den Geschäften die Klinke in die Hand geben: „Danach dürfte die Kauflaune erstmal abreißen“, vermutet Ohlmann vom Landesverband des Bayerischen Einzelhandels.

Möglich macht’s der Brückentag. „Allein schon um Lebensmittel zu besorgen, müssen die Münchner heuer das Haus verlassen“, erklärt der Einzelhandels-Experte. Aber auch die zahlreichen Rabattaktionen dürften die Kunden vorm bevorstehenden Feiertag noch einmal in die Geschäfte locken. Der Handel hat die Preise kräftig gesenkt. Teilweise können Sparfüchse bis zu 80 Prozent sparen.

Die größten Preisnachlässe gibt’s traditionell bei Winterbekleidung, die die Münchner angesichts der niedrigen Temperaturen derzeit auch sehr gut gebrauchen können. Auf Schnäppchenkurs sind zudem Haushaltswaren, Bettwäsche und Geschirr. Aber auch wer auf eine Waschmaschine, eine Kaffeemaschine oder einen neuen Flachbildschirm spart, hat jetzt gute Möglichkeiten, ein günstiges Produkt zu bekommen. „Alle großen Kaufhäuser beteiligen sich derzeit an Sonderaktionen“, so Ohlmann.

Der Einzelhandels-Experte sieht in der Rabattschlacht nach dem Fest allerdings auch ein Problem: „Diese Reduzierungen nehmen dem für Ende des Monats geplanten Winterschlussverkauf die Schlagkraft“, erklärte er. In der Fußgängerzone und den Einkaufszentren in der Peripherie könnte es deshalb schon bald recht leer werden. Nach dem fulminanten Weihnachtsgeschäft (zwei Milliarden Euro wurden im November und Dezember allein in München umgesetzt) erwarten Experten, dass die Kauflaune der Münchner mit Blick auf Finanzkrise und Wirtschaftsflaute abnehmen wird. „Wie sich die Krise genau auf München auswirken wird, kann man derzeit aber noch nicht sagen“, so Ohlmann.

Daniel Aschoff

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