Letzte Generation: Klima-Aktivisten blockieren Stachus in München

München - Klima-Aktivisten der Gruppe "Die Letzte Generation" haben am Mittwochnachmittag die Sonnenstraße am Münchner Stachus Richtung Norden auf der Höhe des Fußgängerübergangs Richtung Marienplatz blockiert. Es handelte sich um eine bundesweite Aktion. Auch in Freiburg, Passau und Leipzig sind sie unter anderem unterwegs gewesen.
"Hör uns zu, wir haben Traktoren", heißt es auf den Pappschildern der Münchner Blockade
Die Blockade dauerte von 14 bis 15 Uhr. Die Polizei sperrte zunächst die Fahrbahn Richtung Norden und leitete den Verkehr in die Bayerstraße ab. Etwa 20 Beamte waren im Einsatz. Sie lösten die Aktivisten von der Fahrbahn, nahmen die Personalien auf und ließen vier Männer und eine Frau wieder laufen.

Diesmal haben sich die Demonstranten im Namen des Klimas nicht nur auf die Fahrbahn geklebt. Sie stellten sich – offenbar inspiriert von den Bauernprotesten – mit aufgemalten Traktoren auf Pappe und mit Spielzeugtraktoren auf die Straße. Aufschrift: "Hör uns zu, wir haben Traktoren!"
Klimaaktivisten solidarisieren sich mit den Bauernprotesten
In einer Presseinfo der Letzten Generation heißt es: "Die Letzte Generation ruft gemeinsam mit Wissenschaftler:innen von Scientist Rebellion und den Eltern gegen die Fossilindustrie zu einer Massenbesetzung auf dem Ku'damm in Berlin für Samstag, den 3. Februar auf. Die Forderung: der sozial gerechte Ausstieg aus den fossilen Energien bis 2030."
Die Letzte Generation solidarisiert sich offenbar mit den Bauernprotesten. "Die Subventionen im Landwirtschaftssektor müssen gerecht und ökologisch umgestaltet werden, so dass das Höfesterben aufhört. Für den sozial-gerechten ökologischen Umbau der Landwirtschaft werden wir am 20. Januar bei der Wir haben es satt!-Demo mit Landwirt:innen gemeinsam protestieren", heißt es in dem Begleitschreiben der Gruppe weiter.