Letzte Generation blockiert Straße am Münchner Viktualienmarkt

München - Mehrere Aktivisten der "Letzten Generation" haben am Donnerstagnachmittag im Bereich des Münchner Viktualienmarktes eine Straße blockiert. In Häftlingskleidung und mit Schildern in den Händen standen sie um 14 Uhr im Bereich der Frauenstraße und der Reichenbachstraße auf der Fahrbahn. Es handelte sich um eine Solidaritätskundgebung für den inhaftierten Karl Braig, so eine Sprecherin der Klimaschützer.
Braig wurde laut Letzter Generation für zwei Straßenblockaden zu fünf Monaten Haft verurteilt und sitzt seit Mitte Dezember in der Justizvollzugsanstalt Kempten.
Motivation der Letzten Generation
Andrea Grahm, Teilnehmer der Aktion, sagte während der Straßenblockade: „Wir sind heute hier, um daran zu erinnern, dass Karl zu Unrecht in Haft sitzt. Fünf Monate für zwei Straßenblockaden sind unverhältnismäßig und zeigen, wie ungerecht Aktivist*innen behandelt werden, die für unsere gemeinsame Zukunft protestieren.“
Auch Michael Winter, Teilnehmer des Protests, erklärte: „Ich sehe es als meine Pflicht, hier und jetzt Protest zu leisten. Wir als Zivilgesellschaft müssen Widerstand zeigen, wenn Unrecht geschieht. Wegschauen ist keine Option, weil Demokratie und Gerechtigkeit wichtiger sind.“

Aktivisten kündigen weiteren Protest an
Die Aktivisten und Aktivistinnen der Letzten Generation kündigten an, ihre Proteste fortzusetzen. Solange Karl Braig in Haft bleibe, wollen sie regelmäßig Präsenz zeigen, um, so die Sprecherin, auf "Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen".
Leichte Verkehrsbehinderungen rund um den Viktualienmarkt
Nach Angaben einer Polizeisprecherin kam es wegen der Blockade zu leichten Verkehrsbehinderungen im Bereich des Viktualienmarktes. Die Teilnehmer standen lediglich auf der Straße, ohne sich festzukleben. Zu Zwischenfällen kam es laut Polizei nicht. Nach etwa einer haben Stunde zogen die Klimaaktivisten wieder ab.