Leerstand sollte es in München nicht geben: Schöne alte Häuser in der Karlstraße

Die Karlstraße erstreckt sich vom Zentrum in den Westen der Maxvorstadt – der Stadtspaziergänger Sigi Müller findet einen bunten Mix.
Sigi Müller |
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6  Kommentare
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Schönste Altbauten - verbrettert und vernagelt.
Sigi Müller 8 Schönste Altbauten - verbrettert und vernagelt.
Fast schon ein italienisches Ambiente: St. Bonifaz mit Brunnenvorplatz an der Karlstraße.
Sigi Müller 8 Fast schon ein italienisches Ambiente: St. Bonifaz mit Brunnenvorplatz an der Karlstraße.
Sakrisch eng in der Karlstraße - finden Sie die zwei Fehler!
Sigi Müller 8 Sakrisch eng in der Karlstraße - finden Sie die zwei Fehler!
Der alte Kamin von Löwenbräu tut immer noch seinen Dienst.
Sigi Müller 8 Der alte Kamin von Löwenbräu tut immer noch seinen Dienst.
Herrlicher Fassadenschmuck an St. Bonifaz.
Sigi Müller 8 Herrlicher Fassadenschmuck an St. Bonifaz.
Modernes Konstrukt auf dem Dach der Evangelischen Landeskirche.
Sigi Müller 8 Modernes Konstrukt auf dem Dach der Evangelischen Landeskirche.
Verbindungssteg: Löwenbräu und Spaten gehören ja zusammen.
Sigi Müller 8 Verbindungssteg: Löwenbräu und Spaten gehören ja zusammen.
Auf dem Weg kurz vor der Pappenheimstraße.
Sigi Müller 8 Auf dem Weg kurz vor der Pappenheimstraße.

München – An der Ecke Ottostraße beginnt die Karlstraße – und somit auch mein heutiger Spaziergang. Bereits nach wenigen Hundert Metern versperrten etliche E-Roller den Gehweg derart extrem, dass selbst die Radler Probleme haben auf dem Gehweg vorwärts zu kommen. Kleiner Scherz: Finde die beiden Fehler...

Konsequenzen? Keine. Nicht in München. Achtelherzige, in meinen Augen reicht es nicht mal für halbherzige Lippenbekenntnisse - und es bleibt alles, wie es ist.

Vor Kurzem gehe ich mit meinem Hund auf dem Gehweg, als an einer Einfahrt ein Radler auf den gleichen Gehweg einbiegt, um ein bisserl abzukürzen. Unmittelbar hinter ihm ein Polizist auf einem Radl, der zwar auf der Straße bleibt, aber ignoriert, dass mich der Radler gerade in Bedrängnis bringt.

Keine Verwarnung für den Radler

Als ich dann um die Ecke komme, verwarnt dieser Polizist nicht etwa den Radler – sondern einen Bauarbeiter, der gerade Baumaterial liefert, weil er ein paar Zentimeter vom Radlweg blockiert. Ich habe versucht, ihn anzusprechen, wurde aber gediegen ignoriert. Aber ich möchte nicht weiter abschweifen.

Weiter auf der rechten Seite entdecke ich in einem Gebäudeensemble zwei schöne alte Häuser mit vernagelten Türen und Fenstern im ersten Stock. Wie ich aus sicherer Quelle weiß, gehören sie dem Freistaat. Leerstand sollte es in München eigentlich nicht geben.

Verzierte Säulen und Bögen bestimmen die Fassade

Ich nähere mich der Basilika St. Bonifaz, erbaut zwischen 1835-1850 von Georg Friedrich Ziebland, so steht es auf der Tafel an der Hauswand. Verzierte Säulen und Bögen bestimmen die Fassade. Daneben das Kloster mit Klostergarten – sogar eine Stiftsgärtnerei gibt es.

Ich fotografiere von der gegenüberliegenden Seite, aus dem sehr noblen Wohngebiet "Lenbachgärten" und nehme noch den Brunnen auf dem kleinen Vorplatz mit in mein Foto auf. Fast hat man das Gefühl, irgendwo in Griechenland oder Italien auf einer Plaza zu stehen. Das ist schon recht hübsch hier. Weiter geht's die Karlstraße Richtung Westen.

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Jenseits der Seidlstraße kommt ein verglaster Übergang, der die beiden Brauereien Löwenbräu (rechts) und Spaten (links) miteinander verbindet. Dann endet die Karlstraße schon sehr bald in der Pappenheimstraße.

In diesem Sinne eine schöne Woche
Ihr Sigi Müller

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6 Kommentare
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  • Radl Rainer am 17.06.2024 19:38 Uhr / Bewertung:

    Geschichten aus dem Paulanergarten

  • Himbeer-Toni am 18.06.2024 11:56 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Radl Rainer

    Wir brauchen Radl-Autobahnen und keinen Wohnraum!

  • Oderbrunn am 18.06.2024 14:01 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Radl Rainer

    Im Gegenteil; wäre der Autor noch über die Pappenheimstraße hinausspaziert, wo die Karlstraße als Blutenburgstraße weitergeführt wird, hätte er beobachten können, wie dutzende Radfahrer pro Stunde rücksichtslos über die rote Fußgängerampel vor der Grundschule rasen. Auch hier interessiert es die Staatsmacht nicht die Bohne, die ist auch hier vollauf damit beschäftigt, Handwerker und andere Steuerzahler zu drangsalieren, die versuchen, einen Parkplatz zu finden.

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