Kommentar

Leerstand in der Studentenstadt: Ein Skandal

AZ-Lokalchef Felix Müller über den Leerstand in der Studentenstadt.
von  Felix Müller

Die größte Studentensiedlung Deutschlands ist zum Problem geworden. Wären es nicht auswärtige Studenten, die hier wohnen, vermutlich wäre der Öffentlichkeit viel bewusster, was für ein großer Skandal sich hier abspielt. Mehr als 1.000 kleine, bezahlbare Wohnungen stehen leer – und es wirkt, als nehme sich dem Problem niemand ernsthaft an.

Keine Fördergelder für die Sanierung?

Zumindest bisher. Offensichtlich tut sich das Studentenwerk schwer, eine umfangreiche Sanierung der Gebäude zu organisieren, dem Vernehmen nach wäre das Fördergeld dafür eigentlich da. Und wenn nicht – dann müssten die politisch Verantwortlichen klar und öffentlich in die Pflicht genommen werden.

Die Studentenstadt ist essenziell

Für den studentischen Wohnungsmarkt – und dafür, dass überhaupt noch Menschen mit wenig Geld von anderswo zum Studieren herkommen können – ist die Studentenstadt essenziell. Wissenschaftsminister Markus Blume aber hat vor allem mit einem Nebensatz recht.

Eigentlich braucht es dringend eine Debatte um die Zukunft des ganzen Areals. Es wäre Platz, um Deutschlands größte Studentensiedlung noch größer zu machen.

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