Leere Studentenbuden in München: Kein Terminplan
München - Das Studentenwerk macht wenig Hoffnung auf ein baldiges Ende des Massen-Leerstands in der Studentenstadt. Wie berichtet, hat die CSU im Rathaus das Thema wieder auf die politische Tagesordnung gesetzt, fordert mehr Dampf.
Über 1.000 Wohnungen stehen leer
Nach einem Brand in der Studentenstadt Anfang 2021 ist das Thema Brandschutz in den Fokus gerückt. Mehr als 1.000 Appartements stehen aktuell leer, weil sie nicht mehr bewohnt werden dürfen.
"Für eine Baugenehmigung muss ein genehmigter Finanzierungsplan vorgelegt werden", hieß es am Montag auf AZ-Nachfrage aus dem Studentenwerk. "In diesem Zuge müsste das Studentenwerk in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich über 210 Millionen Euro investieren."
Bislang gibt es keine Sanierungspläne
Eine "solch enorme Summe" bringe "das Studentenwerk an die Grenze des Leistbaren und lässt sich aktuell nicht stemmen". Zum jetzigen Zeitpunkt sei "noch unklar, wie und wann die erheblichen Sanierungsaufwendungen für die Generalsanierung der Gebäude in der Studentenstadt vom Studentenwerk finanziell gestemmt werden können".
Freigabe für einzelne Gebäudeteile
Klingt nicht, als sei bald mit einer Lösung des Problems zu rechnen. Einen Terminplan könne man nicht nennen, heißt es explizit. Immerhin: Für einzelne Gebäudeteile soll es bald wieder eine Freigabe geben. Und: "Wir bemühen uns aktiv um eine Lösung."