Lebensretter: Wahre Helden des Alltags

Ministerpräsident Horst Seehofer ehrt in der Residenz 133 Menschen, die anderen das Leben gerettet haben. Teils unter Einsatz ihres eigenen Lebens.
von  Jasmin Menrad
Diego Rizzo und seine quirlige Familie haben sich nicht träumen lassen, dass sie einmal zu Lebensrettern werden: „Ich hab’ gerufen: Schau Papa, da sind welche im Eis“, sagt der 9-jährige Antonio. Und Papa Diego hat reagiert: Der Italiener (55) schnappte sich eine Rettungsleiter und legte sich auf den zugefrorenen Ostparksee in Unterhaching. Auf der dünnen Eisdecke robbte er zu den drei Jugendlichen und zog sie nacheinander mit der Leiter aus dem Wasser. „Polizei, Feuerwehr, alle waren da“, strahlt Antonio, der mit Schwester Aurora und der Mama vom Ufer aus den Papa angefeuert hat.
Diego Rizzo und seine quirlige Familie haben sich nicht träumen lassen, dass sie einmal zu Lebensrettern werden: „Ich hab’ gerufen: Schau Papa, da sind welche im Eis“, sagt der 9-jährige Antonio. Und Papa Diego hat reagiert: Der Italiener (55) schnappte sich eine Rettungsleiter und legte sich auf den zugefrorenen Ostparksee in Unterhaching. Auf der dünnen Eisdecke robbte er zu den drei Jugendlichen und zog sie nacheinander mit der Leiter aus dem Wasser. „Polizei, Feuerwehr, alle waren da“, strahlt Antonio, der mit Schwester Aurora und der Mama vom Ufer aus den Papa angefeuert hat. © Petra Schramek

Ministerpräsident Horst Seehofer ehrt in der Residenz 133 Menschen, die anderen das Leben gerettet haben. Teils unter Einsatz ihres eigenen Lebens

München - Manche der insgesamt 133 Helden sind gerade mal knapp über einen Meter groß und haben eine riesige Zahnlücke. Ein anderer Held ist zwar schon 76 Jahre alt, aber allemal fit genug, um einen Mann aus einem brennenden Wohnwagen zu ziehen.

Am Mittwoch waren all diese Helden in der Münchner Residenz: 82 Bayern wurde im Antiquarium die Bayerische Rettungsmedaille verliehen, weil sie „eine Rettungstat unter Einsatz ihres Lebens durchgeführt haben“. Weiteren 51 Bayern überreichte Ministerpräsident Horst Seehofer die Christophorus-Medaille, weil sie unter besonders schwierigen Umständen jemandem das Leben gerettet haben. „

Der selbstlose Einsatz für Menschen in Not ist unverzichtbar für unsere Gesellschaft“, sagt Seehofer und erinnert daran, dass die Flutkatastrophe die Bayern wieder näher zusammen gebracht hat. Die Helden des Alltags, die er jetzt ausgezeichnet hat, haben nicht selten ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt, um meist wildfremden Menschen zu helfen.

Die AZ hat ein paar Lebensretter getroffen, die von ihrer Heldentat erzählen.

 

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.