Lebensgefährliche Aktion: Polizeieinsatz wegen S-Bahnsurfer – Zeugen gesucht
München - Am Abend des Ostermontags ist die Bundespolizei ausgerückt, weil ihr ein Mann auf dem Dach einer S-Bahn gemeldet worden war.
Polizei sucht Strecke nach S-Bahnsurfer ab
Wie die Beamten am Dienstag mitteilten, suchten sie gegen 20 Uhr diverse Haltepunkte ab, konnten aber niemanden antreffen. Anschließend überprüften mehrere Streifen der Landes- und Bundespolizei sowie ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel auch die Strecke der S7, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Person von der S-Bahn gestürzt und verletzt worden war. Dadurch kam es zu geringen Verzögerungen im S-Bahnbetrieb.
Die Bundespolizei geht davon aus, dass es sich um einen sogenannten "S-Bahnsurfer" handelte – eine Person also, die sich während der Fahrt auf dem Dach einer Bahn befindet. Die Beamten warnen ausdrücklich vor der lebensgefährlichen Aktion.
"Immer wieder kam es dabei in Vergangenheit zu tödlichen Unfällen. Neben strafrechtlichen Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr kommt es durch Polizeieinsätze, z.B. zur Absuche der Gleisanlagen, auch immer wieder zu Verzögerungen im Bahnbetrieb. Ggf. werden Kosten des Einsatzes von der Bundespolizei Verursachern oder deren Erziehungsberechtigten auch in Rechnung gestellt", heißt es im Bericht vom Dienstag.
Zeugen gesucht
Um dem S-Bahnsurfer doch noch auf die Spur zu kommen, sucht die Polizei nach Zeugen.
Zeugenaufruf: Sollten Personen Wahrnehmungen in sozialen Netzwerken (Bilder oder Videos) machen, die im Zusammenhang mit dem geschilderten Vorfall vom Ostermontag stehen, bittet die Bundespolizeiinspektion München unter der Rufnummer 089/515550-1111 um Hinweise.
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