Leben in der Stadt: Was junge Münchner besonders mögen - und was gar nicht
München - Regelmäßig steht München bei Rankings der lebenswertesten Städte Deutschlands ganz oben. Und auch die jungen Bürger der bayerischen Landeshauptstadt fühlen sich hier wohl.
Das hat eine Online-Befragung der Stadt ergeben. 90 Prozent der Befragten stimmten der Aussage "In München fühle ich mich wohl" zu. Neben den Bildungsmöglichkeiten und den Berufschancen schätzen die jungen Münchner die "Großstadt mit Dorfflair", "lebendige Viertel mit breitem gastronomischem Angebot", "viele Einkaufsgelegenheiten" sowie "zahlreiche Radwege".
Hohe Kosten für Wohnraum und Lebenshaltung
Auch die Vielfalt, Offenheit, die bayerische Geselligkeit, das viele Grün in der Stadt sowie die Isar bewerten sie positiv. Auch kulturell fehlt ihnen nichts, sie mögen die "vielfältigen Freizeit-, Sport-, Kunst- und Kulturangebote".
Doch es gibt auch Dinge, die der jungen Bevölkerung in München nicht zusagen. So empfinden die Jugendlichen beispielsweise den Leistungsdruck als belastend. Und mehr als 90 Prozent finden München zu teuer oder haben Angst, dass es ihnen zu teuer wird.
Neben den hohen Mietpreisen nannten die Befragten die hohen Lebenshaltungskosten, zum Beispiel den ÖPNV, Eintrittspreise für Clubs, Konzerte, Kinos, die hohen Preise für Getränke und Essen beim Ausgehen, die Kosten für Sport und Freizeitaktivitäten sowie die Einkaufspreise für Getränke und Essen im Supermarkt.
Verena Dietl: "Alarmsignal"
Ein "Alarmsignal", macht Bürgermeisterin Verena Dietl deutlich. Man müsse das Ergebnis sehr ernst nehmen. "Die Stadt muss für die junge Generation attraktiv und bezahlbar sein, sonst verspielen wir unsere Zukunft. Wir werden uns als Stadt deshalb weiterhin vehement für ein jugendgerechtes München einsetzen und aus den Anregungen konkrete Maßnahmen ableiten", wird sie in einer Mitteilung zitiert.
Insgesamt haben 3.614 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 24 Jahren an der Umfrage teilgenommen.
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