Lautes München: Sind Sie vom Lärm genervt?
Krach, der krank macht: Dauerbeschallung kann Stress, Schlafstörungen und Kreislaufprobleme auslösen. Was nervt Sie am Münchner Lärm? Diskutieren Sie mit!
München - Als diese Zeilen entstehen, herrschen rund 50 Dezibel. Wenn der Kollege rechts von uns in die Tasten hackt und der Chef vom Dienst die Textabgabe anmahnt, können es auch mal 55 bis 60 sein. Ein Luxus. Zumindest verglichen mit dem, was sich sonst so in München abspielt.
Mit einem Schallpegelmessgerät haben wir einen akustischen Stadtrundgang unternommen, haben Baustellen abgeklappert, uns in Bibliotheken gesetzt, sind im Englischen Garten spazieren gegangen und im Westbad schwimmen. Die Ergebnisse: zum Teil besser als erwartet, zum Teil wie befürchtet, zum Teil wirklich überraschend. Hätten Sie zum Beispiel gedacht, dass es in einem Coffeeshop in der Sendlinger Straße lauter zugeht als an der Baustelle 50 Meter davon entfernt?
Was nach einer netten Spielerei klingt, ist jedoch eine ernste Angelegenheit: Denn Krach macht krank, schon ab einer Dauerbelastung von 60 Dezibeln. Die Umweltmediziner der Stadt warnen vor Stress, Schlafstörungen und Kreislaufproblemen. Um Lärm zu reduzieren und zu vermeiden, muss man ihn aber überhaupt erst bewusst wahrnehmen. In der heutigen Ausgabe der Abendzeitung lesen Sie auf Seite 8 die Ergebnisse unseres großen Lärm-Tests.
Außerdem interessiert uns, welcher Lärm Sie wann und wo am meisten nervt. Diskutieren Sie mit - und geben in der Kommentarfunktion Ihr Statement ab. Eine Auswahl der interessantesten Beiträge veröffentlichen wir in der AZ.
- Themen: