„Lasst Momo ihre letzten Jahre genießen“
MÜNCHEN - Das Schicksal der Hündin Momo, die laut KVR nicht bei ihrem Halter Max Seidl bleiben darf, bewegt die AZ–Leser. Tierfreunde sind entsetzt über das Halteverbot für den angeblichen Kampfhund-Mischling – hilft eine Unterschriftenaktion?
Das elf Jahre alte Tier war im Februar mit einem anderen Vierbeiner aneinander geraten. Weil der Mischlingshund nach Ansicht eines bestellten Gutachters Anteile eines Kampfhundes hat und die Haltung solcher Tiere in Bayern untersagt ist, muss Seidl das Tier ins Heim geben oder einschläfern.
Dabei war dies der einzige gewaltsame Zwischenfall in Momos bisherigem Hundeleben – und auch der Gutachter des KVR spricht sich dafür aus, die Hündin aufgrund ihres Alters bei Max Seidl zu belassen. Seidl hat ein weiteres Gutachten erstellen lassen, das Momos Harmlosigkeit belegen soll – wenn es das KVR überzeugt, könnte es doch noch zu einem Happy End kommen.
Im Internet schlagen zahlreiche Tierfreunde vor, eine Unterschriftenaktion ins Leben zu rufen. Das schlägt zum Beispiel Anke Riechert auf abendzeitung.de vor. „Eine unglaubliche Geschichte, welch eine Kleinkariertheit vom KVR“ schreibt sie.
Viele Leser betonen, dass es sich bei dem Vorfall im Februar „um ein ganz normales hundliches Verhalten“ gehalten habe. „Lasst Momo die letzten Jahre bei ihrer Familie genießen – das hat sowohl sie als auch ihre Familie verdient“, schreibt User Chris.
Aber es gibt auch kritische Stimmen: „Wenn der Hund ein Kind angefallen hätte, wäre der Teufel los. Und man würde dem KVR die Schuld geben“, schreibt Kai. Die AZ bleibt dran am „Fall Momo“
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