Langes Warten auf schnelle Busse in München

München - Eigentlich ist man sich im Rathaus einig: Die Busse in München sollen schneller werden. Doch das schnell zu beschließen, scheint gar nicht so einfach zu sein.
Denn der Mobilitätsausschuss im Rathaus hätte bereits vorherige Woche mehrere Maßnahmen dazu beschließen können: An 18 Orten in der Stadt sollten neue Busspuren gebaut werden, alte sollen ausgebessert werden und Halteverbote und verbesserte Ampelstellungen sollten für eine bessere Fahrt sorgen. Gerade am Frankfurter Ring, in der Grillparzerstraße und in der Knorrstraße sei dadurch mit einer deutlichen Verbesserung zu rechnen.
Doch: Der Beschluss wurde von der vorherigen Woche auf Mittwoch verschoben.
Mobilitätsausschuss: Von 18 Maßnahmen vorerst acht genehmigt
Nachdem der Antrag bereits ein Jahr aufgeschoben worden war, weil der grün-roten Rathauskoalition das Geld fehlte, wurde das Vorhaben also letzte Woche erstmal wieder vertagt.
Diesmal war der Grund, dass die CSU die recht umfangreiche Vorlage erst ein paar Tage vorher bekam, und so nicht genug Zeit gehabt habe, sich einzulesen.
Am Mittwoch fand dann aber endlich die Abstimmung statt. Das Ergebnis: Von den 18 Maßnahmen werden vorerst nur acht genehmigt.
Katrin Habenschaden: "Die Stadt macht Tempo"
Die Zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne) schrieb dazu auf Twitter: "Die Stadt macht Tempo bei der Verkehrswende. Heute haben wir ein großes Programm zur Busbeschleunigung aufgelegt. (...) Ein noch umfangreicheres Maßnahmen-Paket zur Bus-Beschleunigung folgt im Herbst."
Das Warten auf die schnellen Busse geht also vorerst in die nächste Runde.