Landtagswahl 2018: 4.500 Münchner helfen freiwillig bei der Wahl
München - Wahlhelfer werden geht schnell: mit einer halbtägigen Schulung – etwa Übungen zum Auszählen von Stimmzetteln – ist es getan. Trotzdem hat die Stadt heuer wohl größere Mühe gehabt, genug Freiwillige zu finden. Aus der Stadtverwaltung heißt es, es sei sogar im Gespräch gewesen, Münchner zu dem Dienst zwangszuverpflichten.
Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) bestreitet das auf AZ-Nachfrage. Das Anwerben von Wahlhelfern – etwa über Plakatkampagnen und Werbeclips in der U-Bahn – habe "super funktioniert", sagt ein KVR-Sprecher. Allerdings heißt es auch in einem Schreiben des Kreisverwaltungsreferats, dass die anvisierte Zahl an Helfern "Ende September" erreicht worden sei. Also gerade einmal zwei Wochen vor der Wahl.
4.500 ehrenamtliche Wahlhelfer - Ansturm auf Wahllokale erwartet
Insgesamt sind in den Briefwahlzentren und Wahllkolaken 10.800 Helfer im Einsatz, um die Wahl in München durchzuführen. 4.500 davon sind die Ehrenamtlichen, ergänzt etwa durch städtische Mitarbeiter und Beamte des Freistaats.
Sie alle werden am Sonntag wohl viel zu tun bekommen. Die Zahl der Anträge auf Briefwahl war schon vor Tagen deutlich über der vergangener Wahlen gelegen. Und auch am Sonntag selbst wird in der aktuell politischen Stimmung in der Stadt mit einem Ansturm gerechnet.
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