Landtagswahl 2018: 22 Kandidaten aus München im Landtag

Alle Stimmen sind inzwischen ausgezählt. Es steht fest: 22  Münchner ziehen in den Landtag ein - so viele wie lange nicht. Ein Überblick.
von  AZ/Irene Kleber, AZ/Florian Zick
Rund 200 Abgeordnete wird der neue Landtag wohl zählen. Wie stark die München-Fraktion sein wird, ist allerdings noch nicht ganz sicher.
Rund 200 Abgeordnete wird der neue Landtag wohl zählen. Wie stark die München-Fraktion sein wird, ist allerdings noch nicht ganz sicher. © Michael Kappeler/dpa

München - Was soll man sagen? Das bayerische Wahlsystem ist eben kompliziert. Es hat deshalb auch eine Weile gedauert, bis alle Stimmen ausgezählt waren. Seit dem späten Dienstagabend steht aber nun endgültig und unumstößlich fest, wer künftig im Landtag sitzen wird.

Weil die CSU zwar geschwächelt, aber immer noch einen Großteil der Direktmandate abgeräumt hat, wird das Landesparlament dieses Mal 205 Sitze haben – so viele wie noch nie. Und auch München wird mit 22 Abgeordneten so stark vertreten sein wie schon lange nicht mehr.

Diese Politiker holten die Direktmandate in München

 

Fünf Grüne Kandidaten kommen in den Landtag

Angeführt wird die München-Fraktion von den Grünen. Nach dem überraschend starken Abschneiden in der Stadt entsendet die Partei acht Mandatsträger. Katharina Schulze, Ludwig Hartmann, Christian Hirneis, Gülseren Demirel und Hep Monatzeder schafften es ebenso ins Maximilianeum wie Susanne Kurz und Florian Siekmann.

Absturz bei der SPD

Die SPD ist zwar dramatisch abgestürzt, im Landtag aber weiterhin mit fünf Münchnern vertreten: Nach Florian von Brunn, Markus Rinderspacher, Florian Ritter und Ruth Waldmann, die in ihren Stimmkreisen ordentlich Kreuzchen gesammelt hatte, schaffte es am Ende auch noch die Moosacher Kandidatin Diana Stachowitz in den Landtag.

CSU: Es bleibt bei vier

Die CSU hatte ihre Reihen bereits mit Direktkandidaten gefüllt. Bei den Schwarzen bleibt es deshalb bei den vier Abgeordneten (Markus Blume, Robert Brannekämper, Josef Schmid, Georg Eisenreich), die per Direktmandat ins Maximilianeum einziehen.

Überraschung bei der FDP

Bei der FDP gab es eine kleine Überraschung. Da konnte sich Albert Duin am Ende nämlich doch noch vorhäufeln. Nach Auszählung der Erststimmen hatte der frühere FDP-Landeschef noch abgeschlagen hinter der Starnberger Kandidatin Britta Hundesrügge gelegen. Der 65-jährige Duin komplettiert ein Münchner FDP-Trio. Neben ihm schafften nämlich noch Ex-Staatsminister Wolfgang Heubisch und die Giesinger Kandidatin Julika Sandt den Sprung ins Parlament.

Freie Wähler schicken Piazolo

Auch die Freien Wähler haben mit dem Politikprofessor Michael Piazolo einen Münchner in ihren Reihen.

Ein AfD-Kandidat aus Giesing

Ebenso die AfD, die bei ihrem ersten Einzug in den Landtag den Giesinger Direktkandidaten Uli Henkel mit ins Maximilianeum nimmt.

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