Landshuter Allee: Mit diesen Super-Filtern soll die Luft reiner werden

An der Landshuter Allee ist die Luft besonders dreckig. Deshalb stellen Unis hier nun bald riesige Luftfilter auf, zunächst testweise.
von  Christina Hertel
Um die Luft von Abgasen zu reinigen, stellen Wissenschaftler bald riesige Luftfilter auf.
Um die Luft von Abgasen zu reinigen, stellen Wissenschaftler bald riesige Luftfilter auf. © imago/HRSchulz

München - Die Landshuter Allee gehört zu den dreckigsten Straßen Deutschlands - zumindest, was die Luftqualität betrifft. Zwar wird hier - so wie in der ganzen Stadt - die Luft nach und nach etwas reiner, doch noch immer werden Grenzwerte überschritten.

Neues Forschungsprojekt: Luftfilter an der Landshuter Allee

Diese liegen bei 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid je Kubikmeter Luft im Jahresmittel. Die Landshuter Allee kommt aber auf 54 Mikrogramm Stickstoffdioxid.

In Stuttgart stehen die Luftfilter bereits.
In Stuttgart stehen die Luftfilter bereits. © imago images/Arnulf Hettrich

Deshalb startet hier nun ein neues Forschungsprojekt: Ab Anfang November stellen vier bayerische Unis spezielle Luftfiltersysteme auf, die aussehen wie übereinandergestapelte Musikboxen.

Die ersten sieben Säulen sollen auf Parkplätzen am westlichen Straßenrand zwischen Blutenburgstraße und Wilderich-Lang-Straße installiert werden. Insgesamt sind neun solcher Anlagen geplant. Voraussichtlich bleiben sie etwa ein Jahr lang stehen.

 

Das bayerische Umweltministerium fördert die Luftfilter. Denn es ist das erste Projekt, das wissenschaftlich belegen soll, wie viel die Luftfiltersäulen wirklich bringen. Federführend ist die Uni Bayreuth, aber auch die Technische Universität München ist beteiligt.

Die Stadt sieht in dem Projekt jedoch nur eine Übergangslösung. Der Fokus sollte laut Münchner Umweltreferat eher darauf liegen, dass Fahrzeuge ihr Emissionsverhalten verbessern und dass eine Verkehrswende herbeigeführt wird.

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