Landgericht München: Urteil in Dopingprozess gegen Mark S.

Im Dopingprozess gegen den Mediziner Mark S. und vier Helfer verkündet das Landgericht München II am heutigen Freitag das Urteil. Nach 23 Tagen Beweisaufnahme entscheidet die Strafkammer, ob der Arzt und seine Komplizen wegen jahrelangen Blutdopings an mehreren Winter- und Radsportlern schuldig sind. Alle fünf Angeklagten haben in der Verhandlung Geständnisse abgelegt. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Haftstrafe von fünfeinhalb Jahren für Mark S. als Organisatoren des Betrugs wegen Verstoßes gegen das Dopinggesetz und in einem Fall wegen gefährlicher Körperverletzung.
dpa |
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Der Angeklagte Mark S. (M) steht beim Prozess.
Der Angeklagte Mark S. (M) steht beim Prozess. © Peter Kneffel/dpa
München

Der Prozess war in Deutschland das erste große Dopingverfahren im Spitzensport, seit das Anti-Doping-Gesetz Ende 2015 in Kraft trat. Funktionäre und Anti-Doping-Kämpfer hoffen auf ein hartes Urteil als abschreckendes Exempel für Athleten und Hintermänner. Die Verteidiger von Mark S. hatten in der Verhandlung dagegen behauptet, dass Doping fester Bestandteil des Hochleistungssports sei. Ihr Mandant habe den Athleten daher nur geholfen und solle eine nur rund dreijährige Haftstrafe erhalten. Dann könnte er bald wieder in Freiheit sein.

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