Landeprobleme! Boeing rumpelt von der Piste
Warum es bei der Landung der Boeing 777 am Münchner Flughafen Komplikationen gab, ist bisher unklar. Verletzt wurde niemand; Flughafen kündigt Verspätungen und Ausfälle an.
München - Eine Maschine der Fluggesellschaft Singapore Airlines ist am Donnerstag am Münchner Flughafen von der Landebahn gerast. Die Boeing 777-300ER landete um 12.10 Uhr auf der südlichen Landebahn. Laut Zeugen entstand „eine riesige Rauchschwade“, als das Flugzeug kurz nach dem Aufsetzen ins Trudeln geriet. Dann raste die Maschine noch 2000 Meter bis zur Mitte der Bahn. Dort blieb sie auf dem Grünstreifen liegen.
Im Flugzeug aus Manchester waren 143 Passagiere – unter ihnen drei Babys. Laut Flughafen und Singapore Airlines wurde keiner von ihnen verletzt. Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte umrundeten das Flugzeug. Passagiere und die 15 Crewmitglieder stiegen über Rolltreppen aus dem Flieger. Sie werden laut Singapore Airlines versorgt. Warum das Flugzeug nicht rechtzeitig stoppte, ist derzeit noch unklar.
Der Flug SQ 327 war um 9 Uhr in Manchester gestartet. Bei einem Zwischenhalt in München sollten viele Passagiere aus- und neue einsteigen – danach sollte die Boeing weiter nach Singapur. Die südliche Landebahn ist laut einem Sprecher des Flughafens bis „mindestens 22 Uhr“ gesperrt – etwa 250 Starts und Landungen müssen bis dahin auf die nördliche Bahn ausweichen. „Es wird definitiv zu Verspätungen und auch Ausfällen kommen“, so der Sprecher zur AZ.
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