Lahm ehrt Hoeneß

Uli Hoeneß (58) hat den Zivilcouragepreis der Stiftung „Bündnis für Kinder. Gegen Gewalt“ bekommen. Laudator war sein Schützling Philipp Lahm.
von  Abendzeitung
Preisträger Hoeneß (l.) und Laudator Lahm.
Preisträger Hoeneß (l.) und Laudator Lahm. © Petra Schramek

MÜNCHEN - Uli Hoeneß (58) hat den Zivilcouragepreis der Stiftung „Bündnis für Kinder. Gegen Gewalt“ bekommen. Laudator war sein Schützling Philipp Lahm.

Hoeneß, der Präsident des FC Bayern wurde am Donnerstagabend im Schloss Nymphenburg für sein Wirken in der Stiftung „Münchner Courage“ und als Kuratoriumsvorsitzender der „Dominik-Brunner-Stiftung“ ausgezeichnet, wie die Veranstalter mitteilten. Die Preise für Verdienste in der Gewaltprävention wurden erstmals verliehen.

Den mit 25.000 Euro dotierten Hauptpreis bekam die Initiative „Komm: Wir finden eine Lösung“ des deutschen Kinderschutzbundes München. Bundesweit hatten sich mehr als 120 Projekte beworben, die Gewaltprävention im Umfeld von Familien, Kindern und Jugendlichen fördern.

Den Medien-Preis erhielten die Redakteurin Birgit Kappel vom Bayerischen Rundfunk und der freie Autor Uwe Walter für ihre Dokumentation „Die Tragödie von Solln“ über den gewaltsamen Tod des Managers Dominik Brunner. Er war im vergangenen September von zwei Jugendlichen am S-Bahnhof Solln zu Tode geprügelt worden, als er sich schützend vor eine Gruppe Kinder stellte.

Ein weiterer Preis ging an die LBS Bayern. Das Unternehmen erhielt den Engagementpreis für seinen langjährigen Einsatz für Gewaltprävention. Durch die Stiftung „Bündnis für Kinder. Gegen Gewalt“ habe die LBS über die Jahre Projekte kennen und schätzen gelernt, die mittlerweile Teil der Unternehmensidentität geworden seien, kommentierte der Sprecher der Geschäftsleitung, Franz Wirnhier laut Mitteilung die Auszeichnung.

„Der Wettbewerb soll eine Bühne für die vielen vorbildlichen Initiativen schaffen, die sich in Deutschland mit neuen Ideen gegen Gewalt engagieren. Wenn diese Ideen im Kleinen helfen, können viele andere diesem Vorbild folgen“, erklärte die bayerische Familienministerin Christine Haderthauer (CSU) nach Angaben der Stiftung „Bündnis für Kinder. Gegen Gewalt“, deren Geschäftsführung an das Ministerium angegliedert ist. Die deutschlandweit tätige Stiftung wurde 2001 gegründet und will ein Zeichen für Kinder und Jugendliche als die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft setzen. (dpa)

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