Längere Sperrzeiten: München ändert nix

Der Innenminister wünscht sich, dass in Clubs und Kneipen früher Schluss ist - doch nur wenige Gemeinden haben die Sperrzeit verändert.
Thomas Gautier |
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München - Weniger Alkohol, weniger Straftaten. So sieht es Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Er rät bayerischen Gemeinden deshalb, Sperrzeiten zu verlängern.

Die Staatsregierung hat deshalb auch vor kurzem entschieden, dass Kommunen per Verordnung Lokale dazu auffordern dürfen, länger zu schließen. Derzeit müssen Lokale mindestens von 5 bis 6 Uhr zumachen. Jetzt darf’s auch länger zu sein, etwa zwischen 2 und 6 Uhr.

Dennoch: Von 2031 bayerischen Kommunen haben bisher weniger als 40 die Sperrzeit verlängert. In rund 20 Städten und Gemeinden müssen flächendeckend alle Lokale länger schließen, wie das Innenministerium mitteilte – etwa in Straubing, Schwabach, Neusäß und Gersthofen.

Anderswo gibt es für einzelne Gebiete Sperrzeitverlängerungen – etwa in den Innenstädten von Fürth, Erlangen, Regensburg, Neu-Ulm und Deggendorf. In München wurde nichts verändert.

Herrmann sprach dennoch von einem positiven Beispiel im Kampf gegen Alkoholmissbrauch und forderte noch mehr Städte auf, diesem zu folgen. „Der Zusammenhang zwischen Alkohol und Kriminalität liegt auf der Hand – gerade bei jungen Erwachsenen“. Und: „Neben Straftaten wie Körperverletzungen kommt es durch übermäßigen Alkoholkonsum zudem zu Belästigungen wie etwa Pöbeleien und Verschmutzungen.“

Die Sperrzeitverlängerung sei „eine flexible Handlungsmöglichkeit, mit der unsere Kommunen bedenklichen Entwicklungen entgegensteuern können“.

 

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