Lachen, staunen, Nervenkitzel: Das neue Programm des Circus Krone feiert Premiere

Waghalsige Sprünge, geschickte Jongleure, geistreiche Clowns. Nach zwei Jahren Pandemie-Pause kann Krone wieder traditionell seine Premiere feiern.
Annette Baronikians |
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Die großartigen Flying Tabares fliegen mit Tempo durch die Luft.
Petra Schramek 8 Die großartigen Flying Tabares fliegen mit Tempo durch die Luft.
Mal mit vier Kamelen und nicht mit seinen berühmten Löwen in der Manege: Tierlehrer und Krone-Direktor Martin Lacey junior.
Petra Schramek 8 Mal mit vier Kamelen und nicht mit seinen berühmten Löwen in der Manege: Tierlehrer und Krone-Direktor Martin Lacey junior.
Zeigt hoch zu Ross beziehungsweise Lipizzanerhengst die Eleganz der Hohen Schule: Krone-Direktorin Jana Mandana Lacey-Krone.
Petra Schramek 8 Zeigt hoch zu Ross beziehungsweise Lipizzanerhengst die Eleganz der Hohen Schule: Krone-Direktorin Jana Mandana Lacey-Krone.
Schmusetiger? Mitnichten! Die Raubkatzen von Bruno Togni.
Petra Schramek 8 Schmusetiger? Mitnichten! Die Raubkatzen von Bruno Togni.
Kraft und Eleganz zugleich: Das Artistinnen-Trio Sunshine begeistert mit Höchstleistungen - und baut aus seinen Körpern auch menschliche Skulpturen.
Petra Schramek 8 Kraft und Eleganz zugleich: Das Artistinnen-Trio Sunshine begeistert mit Höchstleistungen - und baut aus seinen Körpern auch menschliche Skulpturen.
Spaßmacher, die auch musizieren und zaubern können: Das Clown-Duo Tom und Pepe, das gegen so manche Tücke des Objekts kämpft.
Petra Schramek 8 Spaßmacher, die auch musizieren und zaubern können: Das Clown-Duo Tom und Pepe, das gegen so manche Tücke des Objekts kämpft.
Hält einen Weltrekord: Jongleur Dede Larible (25) aus den USA mit seiner Kaskade von zehn Ringen gleichzeitig in der Luft.
Petra Schramek 8 Hält einen Weltrekord: Jongleur Dede Larible (25) aus den USA mit seiner Kaskade von zehn Ringen gleichzeitig in der Luft.
Gefeiertes Highlight: die Schleuderbrett-Nummer der mongolischen Gruppe Brothers aus Ulan Bator mit einem fünffachen Salto.
Petra Schramek 8 Gefeiertes Highlight: die Schleuderbrett-Nummer der mongolischen Gruppe Brothers aus Ulan Bator mit einem fünffachen Salto.

München - Ein Trommelwirbel, und dann ist es mucksmäuschenstill, die Spannung zum Greifen nah. Die 3.000 Menschen im Circus-Krone-Bau halten gefühlt alle den Atem an.

Zwei Artisten der mongolischen Truppe "Brothers" springen auf das Schleuderbrett und katapultieren ihren Kollegen hinauf fast bis zur Zirkuskuppel. Was folgt, ist ein fünffacher Salto mortale zurück in die Manege (beziehungsweise auf eine kleine Matratze) - und Applaus brandet auf, der nicht mehr enden will.

"Wir haben diesen Moment so herbeigesehnt"

Völlig zu Recht: Der Sensationssprung ist ein preisgekröntes Highlight und der fulminante Schluss des neuen Krone-Programms, das jetzt Premiere hatte. Während sich das begeisterte Publikum schon klatschend und jubelnd für "Standing Ovations" erhob, fielen sich hinter dem Vorhang die Artisten und das Krone-Team in die Arme. "Wir sind alle unglaublich glücklich und erleichtert", sagte Krone-Direktorin Jana Mandana Lacey-Krone, die mit ihren Pferden selbst einen umjubelten Auftritt in der Manege hatte, mit einem strahlenden Lächeln der AZ: "Wir haben diesen Moment so herbeigesehnt."

Nicken um sie herum und ein dicker Kuss von ihrem Ehemann, dem erfolgreichen Tiertrainer Martin Lacey junior: "Dass wir wieder am 25. Dezember starten können, ist wunderbar."

Wegen Corona mussten die traditionellen Premieren zuletzt ausfallen

In der Tat konnte heuer am ersten Weihnachtsfeiertag eine gute, alte Krone-Tradition endlich wieder aufleben: Seit jeher findet am 25. Dezember die festliche Premiere des ersten Winterprogramms von Europas größtem Zirkus mit Stammsitz in München statt. Corona-Jahre samt Lockdown hatten dies zwei Mal in Folge verhindert.

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Umso größer war nun die Freude bei allen Zirkus-Akteuren und dem Publikum, dem mit dem neuen Programm ein Feuerwerk an Sensationen geboten wird. 38 Manegen-Künstler aus zehn Nationen bieten viel zum Lachen und Staunen und reichlich Nervenkitzel.

Für Letzteres sorgt die mongolische Gruppe "Brothers" nicht nur mit ihrer großartigen Schleuderbrett-Nummer. Bei den zwölf Ausnahme-Artisten hatte es im Vorfeld Probleme mit den Visa gegeben, und so konnten sie erst zwei Tage vor der Premiere in München ankommen. Für Proben blieb da nicht viel Zeit.

Doch die Künstler sind Profis und das Zirkus-Motto lautet nicht umsonst "The Show Must Go On". Die Show muss weitergehen – das tat sie auch.

Tiertrainer Bruno Togni bringt elf Tiger in die Manege

Während die "Brothers" aus Ulan Bator auch noch mit Springseil-Artistik überzeugten, lieferten die "Flying Tabares" aus den USA spektakuläre Flugkünste an einem Doppel-Trapez: in atemraubendem Tempo und mit teils acht Artisten gleichzeitig in der Luft.

Für fröhliches Lachen bei großen und kleinen Zirkusfans sorgte das Clown-Duo "Tom und Pepe", das mit der Tücke des Objekts zu kämpfen hat. Sei's recht loses Kopfhaar oder eine Weinflasche, die sich geradezu magisch in ein Glas Wasser verwandelt.

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Gina Giovannis aus Belgien hat fünf quirlige Hunde dabei, die ihr spielerisch nicht immer gehorchen wollen und so das Publikum perfekt erheitern. Wenn die Tibet-Terrier, Mini-Pudel und Bouviers des Flandres, die eher wie schwarze Bärchen ausschauen, durch die Manege flitzen, ist gute Laune garantiert.

Gefährlichere Tiere, elf weiße und goldfarbene Tiger, bringt der erst 26-jährige italienische Tiertrainer Bruno Togni in die Manege. Sein erklärtes Idol ist Krone-Chef Martin Lacey junior, der mit seinen inzwischen längst berühmten Löwen erst ab 11. Januar in der Manege zu sehen sein wird und nun erstmal Bruno, dem jungen Tierlehrer-Kollegen, den Vortritt lässt.

Das neue Krone-Programm ist ein Fest aus Farben und Fantasie

Bis dahin zeigt Martin Lacey, dass er sich auch mit anderen Tieren bestens versteht und auskennt: Der Raubtier-Spezialist präsentiert sich bis 11. Januar 2023 als Kamel-Bändiger von vier recht eigenwilligen Wüstenschiffen.

Ein weiteres Highlight ist die Show von Jongleur Dede Larible, der mit seiner Kaskade von gleichzeitig zehn Ringen sogar den Weltrekord hält. Das "Trio Sunrise" aus der Ukraine zeigt Körper als Kunstwerk: Die drei Artistinnen zaubern menschliche Skulpturen aus Kraft und Eleganz.

Keine Frage. Das neue Krone-Programm (bis 16. April) ist ein Fest aus Farben und Fantasie, eine gekonnte Mischung aus klassischer und moderner Zirkus-Kunst, das sicher nicht nur beim Premierenpublikum für viel Begeisterung sorgen wird.


Tickets 19-55 Euro, Tickethotline: 545 80 00

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8 Kommentare
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  • Minga 71 am 27.12.2022 16:23 Uhr / Bewertung:

    So schee scho

  • Karl Ranseier am 27.12.2022 15:27 Uhr / Bewertung:

    Schön dass immer die >Ahnungslosen Tierschützer kommentieren. Die leben noch besser als die Kommentatoren

  • jungunddumm am 27.12.2022 12:04 Uhr / Bewertung:

    Tiere haben in der Manege nichts zu suchen und statt Drittliga Promis könnte der Zirkus auch sozial schwache Menschen/Familien, Kinderheimbewohner zur Premiere laden.

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