KZ Dachau als Puzzle: Verkauf gestoppt

Stopp für das umstrittene „KZ-Puzzle“: Auf Amazon war das skandalöse „Spielzeug“ angeboten worden – Gerda Hasselfeldt (CSU) intervenierte erfolgreich.
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Eine gelbe Rose liegt am 2. Mai 2010 bei der Gedenkfeier zum 65. Jahrestag der Befreiung des KZ Dachau am Rande der ehemaligen Lagerstraße.
dpa Eine gelbe Rose liegt am 2. Mai 2010 bei der Gedenkfeier zum 65. Jahrestag der Befreiung des KZ Dachau am Rande der ehemaligen Lagerstraße.

 

München - Erst nach einer Intervention von CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt wird das umstrittene „KZ-Puzzle“ jetzt nicht mehr verkauft, wie die „SZ“ am Freitag berichtete. Das skandalöse Foto-Puzzle zeigt zwei Öfen des Konzentrationslagers Dachau. In dem Krematorium wurden in der Zeit von 1933 bis 1945 Tausende Häftlinge verbrannt.

Den britischen Fotografen Robert Harding und seinen Vermarkter Mediastorehouse hatte das nicht davon abgehalten, das Foto beim Internethändler Amazon als Spielzeugpuzzle anzubieten. Laut Eigenwerbung sei es „für Kinder ab acht Jahren“ geeignet gewesen. 24,99 Dollar kostete das „Puzzle of Crematorium at Dachau concentration camp“.

Dachau liegt in Gerda Hasselfeldts Wahlkreis. Als sie von dem Puzzle hörte, schrieb Sie an den Fotografen sowie an Amazon-Chef Jeff Bezos einen Brief. Jetzt hat ihr der Fotograf geantwortet: „Es ist sehr unglücklich, dass das Foto für ein Puzzle benutzt wurde“, schreibt Harding in seinem der SZ vorliegenden Brief. Er habe „volles Verständnis“ für den Unmut Hasselfeldts. Mediastorehouse würde das Fotopuzzle deshalb künftig nicht mehr vertreiben.

Wer auf die Seiten von Amazon und Mediastorehouse klickt, sieht, dass das Puzzle inzwischen tatsächlich aus dem Angebot genommen worden ist.

 

 

 

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