KVR reagiert auf CSU-Kritik

Die CSU kritisiert, dass Bürger viel zu viel Zeit beim Besuch im KVR brauchen: "Unsäglich lange Wartezeiten".
MÜNCHEN „Stundenlange Wartezeiten im KVR abschaffen“ – so war ein Antrag überschrieben, den die CSU-Stadträte Robert Brannekämper und Georg Kronawitter im November gestellt hatten. Jetzt kam die schriftliche Antwort von Kreisverwaltungsreferent Wilfried Blume-Beyerle. Und darin stand erstmal: „Vorneweg bittet das KVR um Verständnis, dass auf Ihre Anfrage erst zum jetzigen Zeitpunkt eine Antwort erfolgt. Die Verzögerung bitten wir ausdrücklich zu entschuldigen.“ Es darf geschmunzelt werden.
Zur Sache: Die CSU hatte „unsäglich lange Wartezeiten“ angeprangert. Dazu erklärte die Behörde: Es würden regelmäßig „Stellenbedarfsfeststellungen durchgeführt beziehungsweise der Stellenbedarf anhand der aktuellen Entwicklung fortgeschrieben“. Probleme gibt’s trotzdem, vor allem in Spitzenzeiten. Beispiel: das Sachgebiet „Studenten“ in der Ausländerbehörde, wo zu Semesterbeginn reger Andrang herrscht. „Selbst durch einen massierten Einsatz des vorhandenen Personals“ lägen die Wartezeiten dort weit über dem hinnehmbaren Maß, räumt die Behörde ein. Für die Zukunft sei angedacht, dass „Tutoren“ der Hochschulen helfen sollen, das Ganze zu entzerren.
In den Hochphasen stießen die Parteiverkehrsbereiche des KVR an ihre Kapazitätsgrenzen. Nach der Sommerpause will das Referat den Stadtrat über die Lage in den Bürgerbüros und über Verbesserungen informieren.