KVR-Kollaps vermeiden: Grüne wollen Ausweis-Automaten testen

Ähnlich wie in Fürth und Ludwigsburg soll die Stadt München Ausweis-Automaten testen. Das fordern die Grünen in einem Antragspaket. Die Wartezeiten sollen dadurch weiter gesenkt werden.
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München - Beim Kreisverwaltungsreferat (KVR) oder den Bürgerbüros in München einen neuen Personalausweis oder Pass zu beantragen, kann schon mal einen halben bis ganzen Arbeitstag kosten.

Inzwischen können zwar bereits Termine online beantragt werden, doch Bilder machen, Fingerabdrücke nehmen und Formulare unterscheiben, müssen die Münchner immer noch vor Ort machen. Geht es nach denn Grünen, soll auch das schon bald deutlich vereinfacht werden.

Antrag: Ausweis-Automaten im KVR

Mit zwei Anträgen an OB Dieter Reiter (SPD) fordert die Fraktion, Ausweis-Automaten zu testen. Und zwar einen für die Beantragung der Dokumente und einen weiteren für die Abholung.

Die Stadträte nennen Fürth und Ludwigsburg als Vorbild. In der fränkischen Stadt stehen sogenannte Speed-Capture-Automaten. An diesen können die benötigten biometrischen Passbilder digital erstellt, Fingerabdrücke genommen und notwendige Unterschriften geleistet werden. Diese stehen dann im weiteren Verfahren direkt den Sachbearbeitern zur Verfügung. Das, so die Argumentation, spare Zeit und entlaste die KVR-Mitarbeiter.

Für die Münchner hätte das System den Vorteil, dass die benötigten Bilder direkt am Automaten gemacht und verarbeitet werden können. Die Bedienung sei zudem sehr einfach.

Wartezeit soll verkürzt werden

Ist der Pass dann fertig, käme der nächste Ausweis-Automat ins Spiel. Hier dient Ludwigsburg als Vorbild. Das fertige Ausweisdokument landet dort, ähnlich wie in einer Packstation, in solch einem Automaten. Der Bürger wird per SMS informiert, dass sein Dokument zur Abholung bereit liegt.

Geöffnet werden kann das entsprechende Fach dann nur mit einem zuvor zugesendeten Code und dem Fingerabdruck. Diesen hat der Antragssteller ja zuvor bei der Beantragung hinterlegt. Somit ist ein missbräuchliches Öffnen kaum möglich, die Sicherheit des Systems sehr hoch.

Für die Grünen-Stadträte eine Win-Win-Situation. "Zwar müssen alle Bürger nach wie vor zum Bürgerbüro fahren um die Dokumente abzuholen, jedoch sind sie dabei nicht mehr an die Öffnungszeiten der Behörde gebunden", heißt es in dem Antrag.

Mit diesen Automaten bekämen die Münchner "deutlich mehr Flexibilität und die Stadtverwaltung könnte auf ihrem Weg in Richtung bürgerfreundliche Kommune ein gutes Stück vorangehen."

Lesen Sie hier: Grüne wollen städtisches Online-Angebot verbessern

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