Kuschel-Container für Wiesn-Gäste
München - Ein Doppelbett, zwei Schränke und zwei Bewohner sind pro Container geplant. Für Initiator Gunnar Froh hat das Containerdorf „Eventcharakter“, er verspricht „mehr als ein Abenteuer“.
Froh ist Deutschland-Manager für Airbnb. Der Online-Marktplatz für die Vermietung und Buchung von Privatunterkünften vermietet die Container. Ein paar Tage vor der Wiesn sollen sie im Camp platziert werden, zwei Tage vor dem Anstich am 17. September können die ersten Gäste ihren Container beziehen. „Nur noch wenige verfügbar“, warnt der Betreiber.
In den beheizten und klimatisierten Containern sei es wesentlich komfortabler als in den ebenfalls angebotenen Zelten, versichert Froh. Dabei müssen sich die Gäste die Toiletten und Duschen teilen – und die Preise von 129 Euro unter der Woche und 169 Euro am Wochenende stehen denen eines Hotels nicht viel nach.
Vorrangiges Ziel der Container sei es auch nicht, billiger als die Hotels zu sein, meint Froh. Ihm geht es um das gemeinsame Erlebnis und die freundschaftliche Atmosphäre auf dem Campingplatz. Im Hotel gebe es halt einfach „kein Abenteuer, keine Oktoberfeststimmung“.
Liebes-Container seien seine Kasten jedenfalls nicht, stellt der Airbnb-Manager klar. Schließlich seien zum Beispiel auch Kollegen und Freunde froh, jeweils zu zweit nebeneinander übernachten zu können. Auch Camp-Organisator Bernhard Obst lässt solch eine Bezeichnung nicht gelten: „Um Gottes Willen“, sagt er. „Wir sind brave Bayern.“
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