Kurz-Urlaub daheim: 40 Tipps
1 Auf den Dächern der Stadt: Schöne Dachterrassen für einen entspannten Drink im Sonnenuntergang haben etwa die Hotels Deutsche Eiche (Reichenbachstraße), Bayerischer Hof (Promenadeplatz), Mandarin Oriental (Neuturmstraße) oder Flushing Meadows (Fraunhoferstraße). Tolle Aussicht zum Kaffee gibt’s im Vorhoelzer Forum (Arcisstraße).
2 Bei schönem Wetter an die Isar, logisch. Aber dieses Mal mit dem Radl nach Norden raus. Zwischen Unterföhring und Garching gibt es viele schöne Flecken – ganz ohne Flaucher-Gaudi.
3 Marktflair: Morgens um sechs beim Backstandl Karnoll am Viktualienmarkt einen Kaffee trinken und mit den Marktleuten ratschen. Wer am Nachmittag kommt, kauft sich eine Essiggurke auf die Hand. Macht lustig.
4 Hitze? Im Planetarium des Deutschen Museums kann man die Kühle des Alls genießen. Und an regnerischen Tagen auch die Trockenheit.
5 Wandern, Bersteigen, Klettern – die Alpen bieten hier so viel. Beim AlpenTestival (7. bis 9. August) lässt sich alles mal ausprobieren: Von der Zugspitzbesteigung über die Familien-Schlauchboottour bis hin zur Drei-Seen-Radtour. Outdoor-Ausrüster geben dazu in Garmisch-Partenkirchen Equipment zum Testen aus (Infos unter alpentestival.de).
6 Muss ja nicht gleich Bergsteigen sein: gemütlich durch den Perlacher Forst lustwandern und auf den „Perlacher Mugl“ rauf – etwa vom Mangfallplatz aus.
7 Der süße Start in den Tag: ein spätes (oder zweites) Crêpes-Frühstück. Zum Beispiel am Tram Café in der Wredestraße. Mittendrin und trotzdem lauschig. Wochentags ab 11, am Wochenende ab 14 Uhr.
8 Der eher deftige Start in den Tag: ein Weißwurst-Frühstück. Zum Beispiel in der Gaststätte Großmarkthalle – natürlich vorm Zwölf-Uhr-Läuten. Oder auch danach.
9 Hier muss man nicht lesen, hier ist das bloße Schauen schon interessant: Die Juristische Bibliothek im Neuen Rathaus am Marienplatz ist ein Kleinod des Jugendstils. Geöffnet ist sie Montag bis Freitag von 9 bis 16.30 Uhr
10 Die Stadt von der Schiene aus anschauen: München mit der Tram abfahren. Empfehlenswert sind etwa die Linien 19 (Maximilianstraße) und 27 (Maxvorstadt) sowie 16 (zum Biergarten in der Sankt Emmeramsmühle).
11 Auf die venezianische Art durch den Nymphenburger Schlosskanal: vom Gondoliere gefahren. (Infos unter gondel-nymphenburg.de). Und bei der Gelegenheit mal wieder Ludwigs gemalte Schönheiten im Schloss anschauen.
12 Mal ein Zamperl ausführen: Das Tierheim in Riem sucht immer nach Teilzeit-Herrchen und -Frauchen, die mal einen Hund auf einen Spaziergang mitnehmen.
13 Die Olympia-Regatta in Oberschleißheim ist nicht nur was für Profi-Ruderer: Beachvolleyball spielen, Baden im Regatta-Park-See oder einfach bis nach Sonnenuntergang auf der sandigen Terrasse des Munich Beach Resort entspannen – ohne den Trubel der Stadt.
14 Sporteln für die Kids: Die Stadt bietet bis Oktober Spielen im Park an: sonntags zwischen 14.30 und 18 Uhr im Ost-, West-, Luitpold- und Riemer Park. Außerdem gibt es zur gleichen Zeit Spielnachmittage an der Isar an der Wittelsbacher Brücke.
15 Es gibt viele tolle Eismacher in der Stadt. Der wichtigste Tipp dazu: Gönnen Sie sich eins. Jetzt ist die Zeit dazu!
16 Genauso sieht’s beim Planschen aus: Bis zu einem der städtischen Freibäder ist’s wirklich nicht weit. Einfach wieder mal machen – oder wann waren Sie das letzte Mal im Maria Einsiedel? Oder der Georgenschwaige? Oder dem Dantebad...
17 Damit kann man (nicht nur) Kinder und Enkel beeindrucken: Im Paläontologischen Museum (Richard-Wagner-Straße 10) sind die Skelette eines Ur-Elefanten, eines Säbelzahntigers und weitere Tiere aus einem Land vor unserer Zeit ausgestellt. Der Eintritt ist kostenlos.
18 Für Technikliebhaber: Das Walchenseekraftwerk am Kochelsee. Noch bis Oktober gibt es jeden Dienstag ab 16 Uhr eine kostenlose Führung. Und rundum lässt es sich schön wandern, zum Beispiel auf den Herzogstand oder Jochberg,
19 Sich einen Flitzer leihen: der Carsharing-Anbieter Drive now hat auch Mini Cabrios in der Stadt rumstehen. Für luftige Ausfahrten.
20 Großes Theater ist nicht vorbei, wenn der Vorhang fällt. Das beweist das Deutsche Theatermuseum in den Hofgartenarkaden (Galeriestraße 4a). Derzeit gibt es eine Ausstellung zum Bühnen- und Kostümbildner Jürgen Rose (täglich außer Montag, 10 bis 16 Uhr).
21 Ob tretend oder rudernd, eine Bootsfahrt die ist schön. Etwa auf dem Kleinhesseloher See im Englischen Garten oder auf dem Olympiasee.
22 Wer’s lieber fließend statt stehend mag: Auf der Amper Kajak oder Schlauchboot fahren. Der kleine Fluss ist nicht so gefährlich wie die Isar, da dürfen auch kleine Kapitäne mit.
23 Makrele, Forelle, Renke: Steckerlfisch gehört zum Münchner Sommer. Gute Exemplare gibt’s zum Beispiel im Aumeister Biergarten in Freimann. Oder noch bis Sonntag auf der Auer Dult.
24 Den Starnberger See mal liegen lassen und südlich davon um die Osterseen spazieren gehen.
25 Einmal schauen, was ein Bauer macht: Auf den Kinder- und Jugendfarmen Ramersdorf (Görzer Straße 95) und Neuaubing (Wiesentfelserstraße 59) können junge Tierliebhaber nicht nur streicheln, sondern auch mal füttern, ausmisten und sich um die Tiere – von Hasen bis Bienen – kümmern. Der Eintritt ist frei.
26 Seltene Farbenpracht: Im Botanischen Garten ist Hochsaison. Man muss kein Biologe sein, um das wundervoll zu finden.
27 Unberührtes anschauen: Beim rücksichtsvollen Spazieren durch das Naturschutzgebiet Panzerwiese (von der U2 Dülferstraße aus).
28 Kino oben ohne – Filmspaß an der frischen Luft gibt es in den Open Air Kino im Viehhof, im Olympiapark und im Westpark.
29 Es muss ja nicht immer die große Bühne sein: Kleinkunst genießen, etwa im Vereinsheim in Altschwabing.
30 Mal ein bisserl auf Schickeria machen: Ein Gläschen Perlendes lässt sich schick im H’ugo’s am Promenadeplatz genießen. Taugt auch den Promis. Auf jeden Fall ist das hier ganz großes Kino.
31 Entspannen am und schwimmern im Riemer See. Oder sporteln im dortigen Park. An den meisten Samstagen kann man vorher auch auf den Flohmarkt an der Messe gehen (Termine unter flohmarkt-riem.com)
32 Durch den Stachus-Brunnen laufen. Trauen muss man sich schon – aber diese Erfrischung darf man doch nicht bloß den ganz kleinen Kindern oder Touristen überlassen, oder?
33 Sich auf die Stufen der Glyptothek am Königsplatz setzen und sich mal für ein paar Minuten von der Sonne grillen lassen wie eine Eidechse. Klappt auch an der Residenz am Max-Joseph-Platz.
34 Einmal essen wie auf der Burg: zum Beispiel beim Ritteressen in der Taverne Zur Schandgeige (Elisabethstraße 36). Im kühlen Kellergewölbe geht’s zünftig zu. Vorher reservieren (zur-schandgeige.de).
35 Den Berg runterflitzen: Auf der Sommerrodelbahnen am Blomberg in Bad Tölz. Täglich bei gutem Wetter ab 10.30 Uhr.
36 Den Wind suchen: Der weht zum Beispiel oben am Olympiaturm ganz gut, aber auch am Fröttmaninger Berg.
37 Anheizen, auflegen, brutzeln: Bereiche, in denen das Grillen erlaubt ist, gibt es zum Beispiel im Hirschgarten, im Ost- und Westpark sowie an der Isar vom Flaucher gen Süden sowie im Norden an der Isarinsel bei Oberföhring. Auch an den Seen gibt es Grillzonen, etwa am Feldmochinger oder am Lerchenauer See.
38 Ein Picknick – zum Beispiel an der Mangfall. Der Fluss, aus dessen Tal das Münchner Leitungswasser kommt, ist gut mit der S 7 Kreuzstraße zu erreichen. Schöne Fleckerl gibt’s genügend.
39 Ein Instrument ausprobieren, zum Beispiel bei Hieber & Lindberg (Sonnenstraße 15), bei Just Music (Hanauer Straße 91a) oder in einem kleineren Musikgeschäft in Ihrem Viertel. Es ist nie zu spät für die Musik.
40 Die AZ lesen – und zwar mal woanders. Zeitung untern Arm, losgegangen – und einen neuen Leseplatz entdeckt.