Kurioser Brand in München: Toilette in Flammen

Die Feuerwehr München in den Osten der Stadt zu einem Zimmerbrand mit Personen in Gefahr gerufen worden. Der Brandherd sollte sich als sehr ungewöhnlich herausstellen.
Ralph Hub
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Toiletten halten zum Glück eine Menge aus. (Symbolbild)
Toiletten halten zum Glück eine Menge aus. (Symbolbild) © Carola Frentzen (dpa)

München — Was genau in der Wohnung in der Ständlerstraße in der Nacht auf Samstag passiert ist, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Fest steht nur soviel: Der 27 Jahre alte Bewohner alarmierte am Samstag um 1.04 Uhr die Feuerwehr. In seiner Toilette brennt es, gab der Münchner durch. Die Berufs- und die Freiwillige Feuerwehr rückte in Obergiesing-Fasangarten an. 

Als die Einsatzkräfte in der Ständlerstraße eintrafen, wurden sie bereits von einem 27-Jährigen erwartet. Der schilderte, dass es wohl im Bad seines Appartements brenne und sein Mitbewohner noch in der Wohnung sei. Sofort begab sich ein Trupp unter Atemschutz ins Badezimmer. Den Brandherd konnten die Männer schnell lokalisieren. In der Kloschlüssel war offensichtlich ein Plastikgegenstand auf unerklärliche Weise in Brand geraten. Nachdem der Brandherd lokalisiert war, war der Rest eigentlich nur mehr ein Kinderspiel. Es genügte, so ein Sprecher der Feuerwehr, einmal die Spülung zu betätigen. 

Spontane Selbstentzündung war es wohl nicht

Um was es sich bei dem Plastikgegenstand handelte, lässt sich nicht genau sagen, erklärte am Sonntag ein Sprecher der Feuerwehr. Es könnte sich um eine Schüssel handeln oder auch um ein Nudelsieb. Übrig geblieben sei lediglich ein bis zur Unkenntlichkeit verschmorter Klumpen Plastik. Wie besagter Plastikgegenstand in Flammen aufgehen konnte, ist nicht geklärt. Nudelsiebe oder Schüsseln neigen jedenfalls nicht zu spontaner Selbstentzündung. Brandfahnder der Kripo sollen das Rätsel klären. 

Zum Glück halten Toilettenschüsseln eine Menge aus

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Aufgrund der hohen Feuerwiderstandsklasse, die Keramik aufweist, konnte eine Brandausbreitung glücklicherweise verhindert werden, so ein Feuerwehrsprecher. Es waren lediglich Nachlöscharbeiten notwendig, für die die WC-eigene Löschanlage genutzt wurde. Zudem wurde das Bad über die vorhandenen Fenster natürlich belüftet. Die Wohnung wurde im Anschluss mit einem Lüfter vollständig entraucht und abschließend ohne Feststellung auf Brandgase kontrolliert. Der noch in der Wohnung befindliche Mitbewohner konnte unverletzt ins Freie gebracht werden. Der 27-jährige Mitteiler wurde vorsorglich in ein Münchner Krankenhaus gebracht.

Die Schadenshöhe kann durch die Feuerwehr nicht benannt werden. 

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3 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 18.08.2024 21:40 Uhr / Bewertung:

    Die Symbolbild-Kloschüssel gehört mal richtig geputzt. Essig mit Backpulver vertreibt Kalkablagerungen. Na ja, eine Popodusche ist vorhanden - macht aber eine echte Sauerei. Da fehlt noch ein Föhn.....

  • SL am 19.08.2024 12:50 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Also eine Popodusche in Form eines Bidet empfinde ich in guten Hotels, gerade im Ausland als sehr komfortable und äußerst hygienische Angelegenheit.

  • am 18.08.2024 15:39 Uhr / Bewertung:

    Hoffentlich folgt eine saftige Rechnung für diesen groben Unfug.

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