Kurierfahrer soll Unfälle provoziert haben
München - Acht Unfälle in drei Jahren, das kam der Polizei verdächtig vor. Dabei war Ben K. selber zur Polizei gekommen, um den Diebstahl seines Wagens anzuzeigen. Die Autodiebe hätten dabei auch 12000 Euro Bargeld mitgehen lassen.
Jetzt steht der Kurierfahrer selbst vor Gericht. Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und gewerbsmäßiger Betrug lauten die Vorwürfe Die Ankläger sind überzeugt, dass der 33-Jährige mindestens drei Unfälle provoziert hat, um den Schadenersatz durch die Haftpflichtversicherungen zu kassieren.
Der erste Fall: Am 8. August 2007 fährt ein Autofahrer von der Arnulfstraße auf die Zufahrt zum Mittleren Ring. Beim Spurwechsel taucht wie aus dem Nichts ein Auto auf und es kommt zum Zusammenstoß. Ben K. kassiert 5000 Euro für den Schaden an seinem Auto.
Am 22. September 2007 auf der Leopoldstraße: Durch eine Baustelle ist die Straße verengt. Ein Autofahrer wechselt die Spur und kollidiert dabei mit dem Wagen von Ben K. Am 10. November 2007 der dritte angeklagte Unfall: Am Luise-Kiesselbach-Platz kracht es. Wieder soll Ben K. den Unfall provoziert haben. Er kassiert 3600 Euro von der Haftpflichtversicherung.
Ben K. machte zunächst keine Angaben zur Sache. Der Prozess war zu Redaktionsschluss noch nicht beendet.
- Themen:
- Leopoldstraße
- Mittlerer Ring
- Polizei