Kultur, Tierpark, Konzerte: Wo die Stadt draufzahlt

Ob Volkstheater, Tierpark, Freibad oder Kita-Platz: Damit die Preise halbwegs verträglich bleiben, sponsert München viele Tickets und Gebühren – mit Millionen an Steuergeldern. Eine Übersicht.
von  Irene Kleber
Sing- und Musikschule: 8707 Musikschüler (Kinder bis junge Erwachsene) werden hier von 140 Lehrern unterrichtet. Sie zahlen jeweils 150 bis 908 Euro jährlich. So ließen sich 28,8 Prozent der Kosten (6,95 Millionen Euro) decken. Den Rest legte die Stadt drauf (4,91 Millionen). Das macht pro Schüler 564,03 Euro.
Sing- und Musikschule: 8707 Musikschüler (Kinder bis junge Erwachsene) werden hier von 140 Lehrern unterrichtet. Sie zahlen jeweils 150 bis 908 Euro jährlich. So ließen sich 28,8 Prozent der Kosten (6,95 Millionen Euro) decken. Den Rest legte die Stadt drauf (4,91 Millionen). Das macht pro Schüler 564,03 Euro. © dpa

München - Konzerte, Theater, Schwimmbad oder Zoo – Kultur- und Freizeitspaß in München geht ganz schön ins Geld. Nur: Wer drüber jammert, wie teuer ein Jahresbeitrag bei der Münchner Stadtbibliothek ist, ein Ticket fürs Stadtmuseum, der Eintritt ins Westbad, oder eine Konzertkarte für die Münchner Philharmoniker, der muss wissen: In Wahrheit kostet das alles noch viel, viel mehr.

Rund 150 Millionen Euro legt die Stadt München jedes Jahr an Betriebskosten-Zuschüssen für Museen, Theater, Freizeit- und Sozialeinrichtungen drauf, damit die Preise halbwegs verträglich bleiben und sich nicht nur Gutverdiener Kultur, Bildung, Ferienprogramme oder Kita-Gebühren leisten können.

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Stadtkämmerer Ernst Wolowicz will Transparenz schaffen

 

In der obigen Bilderstrecke listet die AZ eine Auswahl der wichtigsten Zuschüsse (unter anderem pro Eintrittskarte oder Jahresgebühr) auf, die Stadtkämmerer Ernst Wolowicz im neuen Heft „Leistungen und Gebühren 2016“ präsentiert. Er verwendet dabei die Zuschusszahlen von 2014, weil das Jahr 2015 noch nicht abgerechnet ist. Daneben stehen die aktuellen Gebühren und Eintrittspreise für 2016.

„Damit wollen wir keine Einrichtungen an den Pranger stellen“, sagt Wolowicz, „das ist einfach unser Beitrag zur Transparenz“.

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